Dass es derzeit Überlegungen zu einem Umzug der BPD gibt, bestätigte Polizei-Sprecher Johann Golob auf einen Bericht der Tageszeitung “Die Presse” (Dienstagsausgabe) hin. Allerdings gebe es “keine konkrete Planung”.
Umzug würde eventuell Kosten sparen
Hintergrund ist laut Golob, dass das Innenministerium im Rahmen des Bundesgebäudeplans die nachgeordneten Dienststellen aufgefordert habe, über Standorte nachzudenken und dabei auch im Hinblick auf Kosteneinsparungen eine allfällige Zusammenlegungen von Quartieren zu prüfen.
Im Fall der Wiener Polizei ist dies zum Beispiel deshalb ein interessantes Thema, weil das Landeskriminalamt auf der Roßauer Lände, die WEGA und die Verkehrspolizei in der Roßauer Kaserne, das Verkehrsamt am Liechtenwerder Platz und die Fremdenpolizei am Hernalser Gürtel residieren.
Neubau für die Polizei eher kein Thema
Im Rahmen dieser Gedankengänge sei auch der Schottenring “kein Tabu”, sagte Golob. Beim Hauptquartier der BPD seien jedenfalls technische Adaptierungen in den nächsten Jahren notwendig. Im Zuge der Überlegungen werden auch andere Standorte bis hin zu einem Neubau mitangedacht. Unter der Prämisse, dass eine Veränderung auch kostengünstig sein sollte, dürfte ein Neubau eher fraglich sein, zumal ein Polizei-Hauptquartier wohl auch einen der größten Vorzüge des Hauses am Schottenring erfüllen müsste – nämlich die zentrale Lage.
(apa/red)