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Umweltausschuss und e5: Exkursion zum Thema Fernwärme

Hannes Mühlbacher, Josef Degasper, Melitta Sohm, Bernhard Ilg, Gerhard Reiter, Manuela Sicher, Katrin Flatz, Richard Hutter (v.l.n.r.)
Hannes Mühlbacher, Josef Degasper, Melitta Sohm, Bernhard Ilg, Gerhard Reiter, Manuela Sicher, Katrin Flatz, Richard Hutter (v.l.n.r.) ©Hubert Hehle
Der Umweltausschuss und das e5-Team der Gemeinde Lochau haben sich am im Rahmen einer Exkursion zum Heizwerk des Biomassehofs Tobias Ilg in Dornbirn wertvolle Informationen und Eindrücke zu den Themen Fernwärme, Nachhaltigkeit und Energiegewinnung aus erneuerbaren Energieträgern geholt.
Exkursion des Umweltausschusses Lochau zum Fernwärme-Biomassehof Ilg

Der Umweltausschuss und das e5-Team der Gemeinde Lochau haben sich am Samstag, den 12.02.2022, im Rahmen einer Exkursion zum Heizwerk des Biomassehofs Tobias Ilg in Dornbirn wertvolle Informationen und Eindrücke zu den Themen Fernwärme, Nachhaltigkeit und Energiegewinnung aus erneuerbaren Energieträgern geholt.

Der Einladung von Melitta Sohm, Obfrau von Umweltausschuss und e5, sind TeilnehmerInnen aus Eichenberg, Hörbranz und Lochau gefolgt. Ziel der Besichtigung war es, sich dieses wertvolle Wissen „ins Dorf“ zu holen, um so ein Projekt ggf. in Kooperation mit den Leiblachtalgemeinden auch für diese Region zu realisieren.

Im REP (Räumlicher Entwicklungsplan) der Gemeinde Lochau wurde unter anderem auch der Punkt Fernwärme thematisiert. Um dieses Projekt nunmehr voranzutreiben, wurde Bernhard Ilg um seinen Erfahrungsbericht gebeten.

Mit viel Begeisterung und fundiertem Fachwissen erzählte er über das Thema Fernwärme: Von der Familie Ilg werden mehrere Fernwärmenetze betrieben und auch fortlaufend erweitert. Für Neubauten sei der Anschluss an ein Fernwärmenetz recht kostengünstig, da dafür keine eigene Infrastruktur (z.B. Lagerraum, Heizraum, Personal) benötigt wird.

Zur Wärmeproduktion wird Schadholz aus der eigenen forstwirtschaftlichen Fläche und vom Landesforst sowie Abfälle aus Sägewerken und auch Altholz verwendet.

Der Großteil der Wärmeerzeugung läuft über Hackschnitzelkessel. Betrieben wird auch ein Holzvergaser, der Wärme für das Wärmenetz, Holzgas für die Stromproduktion (Antrieb eines Generators) und wertvolle Biokohle zur CO2 Speicherung in den Böden produziert. Die Abwärme der Anlage wird zur Trocknung der Hackschnitzel verwendet, und natürlich gibt es auch Solaranlagen auf den Dächern.

„Es war eine beeindruckende Führung. Wir hoffen, dass wir in naher Zukunft auch einiges in unserer Region umsetzen können“, erklärt Gemeindevertreterin Melitta Sohm.

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