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Umwelt- und Energiepolitik: Liste Pilz will sich Grüner Themen annehmen

Peter Kolba im Gespräch zur inhaltlichen Ausrichtung der Liste Pilz
Peter Kolba im Gespräch zur inhaltlichen Ausrichtung der Liste Pilz ©APA
Nach dem Ausscheiden der Grünen aus dem Parlament will sich die Liste Pilz deren Leibthemen wie etwa die Umwelt- und Energiepolitik annehmen, so Klubobmann Peter Kolba.

Auch bei den künftigen Mitarbeitern im Klub könnten einstige Mitglieder der Grünen zum Einsatz kommen. Um das Themen Moscheen-Finanzierung solle sich weiterhin Listengründer Peter Pilz kümmern.

Umwelt- und Energiepolitik: Liste Pilz will sich Grüner Themen annehmen

Mit acht Abgeordneten ist die Liste Pilz in den Nationalrat eingezogen, ebenso viele parlamentarische Mitarbeiter sucht man derzeit. Hinzu kommen etwa Aufgaben des Klubdirektors und des -Geschäftsführers. Kolba rechnet mit einem Personalbedarf von bis zu 30 Personen. Zwar werde man ehemalige grüne Mitarbeiter nicht “en bloc” übernehmen, betont der seit dem Rückzug von Pilz interimistische Klubchef. Manche könnten aber schon unterkommen.

“Es war nie unser Ziel, die Grünen zu spalten”, betont Kolba. Bei einigen Themen habe man sogar gehofft, dass die einstige Partei von Pilz diese weiterhin komplett betreut. Jetzt wolle man aber auch auf diese einen Fokus legen, kündigt der Klubchef der neuen Liste an. So werde sich Martha Bissmann der Umwelt- und Energiepolitik annehmen. Kolba selbst, der aus dem VKI kommt, will gerne den Verbraucherschutz im Nationalrat höher hängen.

Gründung einer Parteiakademie in Form von “Thinktanks”

Neben der Formierung eines Nationalratsklubs stehen aber auch noch andere Aufgaben auf der Agenda der Liste Pilz. Etwa die Gründung einer Parteiakademie, die laut Medienberichten etwa in Form eines “Thinktanks” ausfallen könnte. Auch von einer investigativen Plattform war die Rede. “Es gibt ein paar Ideen”, meint der Klubobmann dazu, fix sei aber noch nichts. Der Antrag auf Akademieförderung solle im Jänner gestellt werden.

Auch ein Bürgerbüro als Anlaufstelle ist noch nicht ad acta gelegt. Hier sieht Kolba Pilz selbst, der nach Belästigungsvorwürfen auf sein Mandat zurückgelegt hat, gefordert: “Wir werden ihn weiterhin als Aufdecker präsentieren. Wenn man ihm etwas zuspielt, weiß er, was er damit macht.” Und auch die Idee, dass der Listengründer als parlamentarischer Mitarbeiter etwa in Untersuchungsausschüssen präsent ist, lebt laut Kolba weiter.

Auch ein weiteres Thema solle weiterhin die Spezialität von Pilz bleiben: Die Finanzierung von Moscheen aus dem Ausland. Ob Kolba nach den drei Monaten, die er sich selbst festgesetzt hat, noch Klubobmann ist, steht jedenfalls weiter in den Sternen: “Ich habe mich wirklich nicht aufgedrängt.”

(APA/Red.)

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