Umstieg aufs Fahrrad

Walgauer Radwegekonzept sieht Schnellverbindungen zu den Industriebetrieben vor.
Geht es nach den Vorstellungen der Radweginitiatoren und des Umweltverbandes im Land, dann werden bis längstens 2030 vor den Großbetrieben wie Hilti, Liebherr, Rauch oder Erne-Fittings die PKW-Parkplätze leer und die Fahrradabstellplätze voll sein. Mit einer Radweg-Schnellverbindung auf der Sonnenseite des Walgaus soll den Arbeitnehmern in den Betrieben ein Umstieg aufs Fahrrad schmackhaft gemacht werden. Martin Reis vom Energieinstitut stellte das Routenkonzept in der Gemeindevertretung von Thüringen vor und stieß dabei auf Interesse. Das Konzept sieht die Staubfreimachung von Güterwegen und die Verbesserung von Dorfstraßen zur leichteren Schneeräumung im Winter, sowie eine einheitliche Beschilderung vor. 70 Prozent der Kosten für die Prioritätenstrecke für den Berufsverkehr werden vom Land getragen. Für Nebenrouten übernimmt das Land immer noch bis zu 50 Prozent.
Walgaunetz
14 Gemeinden zwischen Göfis und Bürs gehören nunmehr der Regio Im Walgau an. Damit ist das Walgaunetz engmaschig gestrickt. Zur Abklärung der Statuten stand Projektleiter Manfred Walser den Gemeindevertretern Rede und Antwort. Die Kosten pro Einwohner werden vorerst mit 5 Euro festgesetzt. Damit steht ein Budget von rund 172.000 Euro zur Verfügung, das vom Land im ersten Jahr verdoppelt und in weiterer Folge entsprechend unterstützt wird. Als Delegierte werden die Vorstandsmitglieder mit Bgm. Harald Witwer, Vize Reinhold Schneider, Carina Tschann, Elisabeth Tschann und Berno Witwer in die Regio Im Walgau entsandt. Am 23. September ist die erste Mitgliederversammlung.
Überschuss
Der Budget-Überschuss 2010 von rund 1 Million Euro resultiert aus dem nicht realisierten Sportplatzprojekt. Seitens des Prüfausschusses werden keinerlei Mängel vorgebracht. Kassier Peter Benauer wird für seine korrekte Buchführung gelobt. Die Anregung, dem Prüfausschuss auch Einsicht in die GIG zu gewähren, wird zur Kenntnis genommen. Sorgen bereiten die Franken-Kredite. Derzeit besteht ein Kursverlust von rund 227.000 Euro. Für die Mittelschulsanierung muss eine Wechselbürgschaft von 5 Millionen Euro übernommen werden. Zur Finanzierung des Grundankaufes für das geplante Dorfzentrum werden 1,5 Millionen Euro vom Bestbieter (Sparkasse Bludenz) aufgenommen. AMP