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Umsatzsteuer auf GIS-Gebühr: EuGH entscheidet

Der EuGH verhandelte über die Umsatzsteuer auf das ORF-Programmentgelt.
Der EuGH verhandelte über die Umsatzsteuer auf das ORF-Programmentgelt. ©APA/Canva (Sujet)
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat sich in einer mündlichen Verhandlung am Mittwoch mit der auf das ORF-Programmentgelt zu entrichteten Umsatzsteuer beschäftigt.
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Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat den EuGH darum ersucht zu klären, ob das Programmentgelt eine steuerbare Leistung ist und somit die monatlich anfallenden 1,86 Euro an Umsatzsteuer verrechnet werden dürfen. Mit einer Stellungnahme des EuGH-Generalanwalts ist am 25. Mai zu rechnen.

Verhandlung über Umsatzsteuer auf ORF-Programmentgelt

In den meisten Fällen folgen die Luxemburger Richter dieser Empfehlung. Das Urteil wird allerdings erst drei bis sechs Monate nach Veröffentlichung der Schlussfolgerungen des EuGH-Anwalts erwartet.

Den Stein ins Rollen brachte der Prozessfinanzierer AdvoFin, der vor ein paar Jahren eine Sammelklage gegen die ORF-Tochter GIS startete. Hat AdvoFin mit seiner Klage Erfolg, muss künftig weniger an GIS-Gebühr bezahlt werden. Derzeit macht die zehnprozentige Umsatzsteuer auf das Programmentgelt 1,86 Euro aus. Aber auch eine Rückforderung von rund 100 Euro für die vergangenen fünf Jahre wäre möglich.

(APA/Red)

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