AA

Umsatzplus von bis zu drei Prozent

&copy Bilderbox
&copy Bilderbox
Für das heurige Weihnachtsgeschäft sind die Prognosen günstig - und auch die Wiener Wirtschaftskammer hofft auf klingelnde Kassen.

Laut Kammerpräsidentin Brigitte Jank wird in der Bundeshauptstadt ein Umsatzplus von zwei bis drei Prozent erwartet. Das Umsatzvolumen insgesamt soll rund 350 Mio. Euro betragen. Bei den Geschenken stehen Spielwaren, Unterhaltungselektronik oder Bücher hoch im Kurs.

Laut Jank sind die Prognosen in Wien „so gut wie schon lange nicht“. Die Zuversicht beruht demnach auch auf den positiven Konjunkturerwartungen der vergangenen Monate. Diese werden sich auch in der Kauflust der Konsumenten niederschlagen, zeigte sich Jank überzeugt. Günstig wirke sich aus, dass der 8. Dezember auf einen Freitag falle. Jank: „Wien etabliert sich immer mehr als Weihnachts-Shoppingmetropole.“

Ein gutes Weihnachtsgeschäft entscheide in vielen Branchen über das Gesamtjahresergebnis. Dabei gilt laut Jank, dass für Wien das Weihnachtsgeschäft eine noch größere Bedeutung hat als für andere Bundesländer, weil viele Branchen mit hochwertigen Geschenkartikeln in Wien ihren Schwerpunkt haben. Während die weihnachtlichen Geschenke bundesweit 3,4 Prozent des Jahresumsatzes ausmachen, seien es in der Bundeshauptstadt über vier Prozent, so Jank.

Hier werden sich zudem – im Vergleich zu den anderen Bundesländern – die teuersten Geschenke unter den Christbäumen stapeln. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes Focus geben die Wiener mehr aus als der Rest des Landes, und zwar 567 Euro. Das sind 147 Euro mehr als im Bundesdurchschnitt.

Am wichtigsten ist das Weihnachtsgeschäft für den Spielwarenhandel: 170 Prozent mehr als in einem Durchschnittsmonat verkauft er laut Regio-Plan Consulting vor den festlichen Tagen. Damit übertrifft er den Uhren- und Schmuckhandel, der zu 165 Prozent mehr umsetzt, sowie den Buchhandel, der mit 100 Prozent an dritter Stelle liegt.

Zu den ganz großen Gewinnern wird demnach heuer wieder der Elektro- und Elektronikhandel zählen. Vor allem Flatscreen-TV-Geräte sind weiterhin gefragt. Zuwächse werden bei den Digitalkameras und MP3-Playern erwartet. Interessant der Trend bei den Sportartikeln, wo heuer Tourenski, Schneeschuhe und Langlauf-Ausrüstungen besonders gefragt sind. Auch ein Revival der Rodel zeichnet sich ab.

Zum stimmungsvollen Einkaufsbummel trägt auch die Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen bei. Diese wird in Wien nun sukzessive verschönert: Nach dem Erfolg des Kreativ-Wettbewerbs im Vorjahr wurde eine neue Förderschiene ins Leben gerufen. „Wirtschaftskammer und Stadt Wien stellen bis 2010 insgesamt 2,5 Mio. Euro für die Erneuerung der Weihnachtsbeleuchtung zur Verfügung“, so Jank. Damit sollen sechs Einkaufsstraßen pro Jahr unterstützt werden.

Eine Neuinstallation der Weihnachtsbeleuchtung wird bis zu 70 Prozent gefördert. Die maximale Fördersumme beträgt 70.000 Euro pro Einkaufsstraßenverein. In folgenden Straßen werden die neuen Leuchtkörper noch heuer installiert: Goldschmiedgasse/Jasomirgottstraße, Stuwerviertel, Josefstädter Straße, Simmeringer Hauptstraße, Hietzinger Hauptstraße, Reindorfgasse. Die Bandbreite der Beleuchtung reicht dabei von schwebenden Kugeln über ein Sternenhimmel-Motiv bis hin zu einem Märchenwald.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Umsatzplus von bis zu drei Prozent
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen