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Umfrage: Starke Zweifel an Bush

In den USA wachsen einer Umfrage zufolge die Zweifel am Sinn des Irak-Krieges und am Führungsstil von Präsident George W. Bush.

In einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung der „New York Times“ und des Fernsehsenders CBS News, erklärten 53 Prozent der Befragten, der Krieg im Irak habe sich nicht gelohnt. Bush erreichte Zustimmungswerte von knapp über 50 Prozent. Damit liegt seine Popularität nur noch knapp über dem geringsten Wert aus der Zeit vor den Flugzeug-Anschlägen vom 11. September 2001.

Nach den Anschlägen waren Bushs Zustimmungswerte auf 89 Prozent hochgeschnellt. Auch Bushs Fähigkeiten als Krisenmanager scheinen gelitten zu haben. So zweifelte der Erhebung zufolge die Hälfte der Befragten an Bushs Vermögen, eine internationale Krise zu meistern. Sein außenpolitischer Kurs traf lediglich bei 44 Prozent auf Zustimmung.

Nach dem von Bush verkündeten Ende der Hauptkampfhandlungen im Irak Anfang Mai sind Dutzende US-Soldaten bei Angriffen ums Leben gekommen. Neben der instabilen Sicherheitslage in dem Land erregen die Kosten des Einsatzes immer stärkere Kritik in den USA. Der Einsatz kostet Milliardensummen und belastet den US-Haushalt, in dem bereits ein riesiges Defizit klafft. Der Umfrage zufolge schwindet auch die Zustimmung für die Wirtschaftspolitik der Regierung. So zweifelten 56 Prozent der Befragten an Bushs Wirtschaftskurs, während vier Monate zuvor noch 54 Prozent seiner Wirtschaftspolitik vertraut hätten.

Ungeachtet der Kritik geht jedoch die Hälfte der Befragten davon aus, dass Bush in gut einem Jahr erneut zum US-Präsidenten gewählt wird, während 35 Prozent dies bezweifeln.

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