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Umfrage: Österreicher wollen derzeit keine Neuwahlen

Die Lust an Neuwahlen ist deutlich gesunken.
Die Lust an Neuwahlen ist deutlich gesunken. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Im Juli sprach sich die Mehrheit der Österreicher noch für Neuwahlen aus, nun ist die Lust dazu aber deutlich gesunken.

In der "profil"-Monatsumfrage liegt die SPÖ mit 28 Prozent weiter auf Platz eins (-1 Prozentpunkt im Vergleich zum September). Die FPÖ kann zulegen und steht nun bei 24 Prozent (+1), gefolgt von der ÖVP mit 23 Prozent (+2).

Dahinter liegen die Grünen mit elf Prozent (+/-0) und die NEOS mit zehn Prozent (+1). Die impfgegnerische MFG befindet sich mit nur mehr zwei Prozent (-3) am Weg Richtung Bedeutungslosigkeit.

Nehammer gewinnt bei Kanzlerfrage

In der fiktiven Kanzlerfrage gewinnt ÖVP-Amtsinhaber Karl Nehammer an Zustimmung und liegt nun bei 21 Prozent (+4). Dahinter folgen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mit 17 Prozent (+1) und FPÖ-Obmann Herbert Kickl mit 13 Prozent (-2).

NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger würden sieben Prozent (+1) zur Kanzlerin wählen, Grünen-Chef Werner Kogler bloß noch vier Prozent (-1).

Österreicher halten BP-Kandidaten durchaus für wählbar

Die Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research für "profil" durchgeführt wurde, zeigt, dass neue politische Bewegungen derzeit gut Chancen hätten: 32 Prozent der Österreicher halten Bierpartei-Chef und Ex-Präsidentschaftskandidat Dominik Wlazny für wählbar. Bei Tassilo Wallentin sind es 20 Prozent, bei Gerald Grosz 19 Prozent.

Neuwahlen derzeit kein Thema

Wenn es um die Bewältigung der aktuellen Krisen geht, vertraut eine relative Mehrheit von 41 Prozent der Befragten den aktuellen Parlamentsparteien. Immerhin 34 Prozent glauben aber, dass dafür "neue Parteien von außen" besser geeignet wären.

Die Lust an Neuwahlen sinkt deutlich: 53 Prozent sind der Meinung, die Regierung solle weiterarbeiten, nur 36 Prozent befürworten vorgezogene Nationalratswahlen. Im Juli 2022 sprach sich noch eine Mehrheit für Neuwahlen aus.

(n=800, Schwankungsbreite: +/- 3,5%, Methode: Kombination aus Telefon- und Online-Befragung)

(Red)

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