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Umfrage: Höhenflug der ÖVP sinkt langsam ab

Sebastian Kurz ist in der Kanzlerfrage aber meilenweit vorn.
Sebastian Kurz ist in der Kanzlerfrage aber meilenweit vorn. ©APA
Bei der Sonntagsfrage muss die ÖVP leichte Abstriche gegenüber früheren Umfragen machen, SPÖ und Grüne verzeichnen ein leichtes Plus. Der Kanzlerposten von Sebastian Kurz ist aber weiterhin gesichert.

Die Werte der ÖVP bei der Sonntagsfrage sind ebenso wie jene von Sebastian Kurz in der Kanzlerfrage - nach dem Höhenflug in den ersten Monaten der Coronakrise - auf hohem Niveau rückläufig. Darauf lässt eine aktuelle Umfrage des market-Instituts mit 1.000 online Befragten schließen. SPÖ und Grüne konnten demnach zuletzt ein kleines Plus verzeichnen.

"Der politische Höhenflug der Bundesregierung ist beendet", bilanzierte market-Meinungsforscher Werner Beutelmeyer angesichts eines Rückgangs der ÖVP-Werte von 36 Prozent vor vier Wochen auf nunmehr 31 Prozent. Zu beachten ist allerdings, dass es sich hier um die Rohdaten der Befragung handelt und noch nicht um das hochgerechnete Umfrageergebnis. Hier sah "market" die ÖVP zuletzt bei bis zu 44 Prozent. Angesichts des Rückgangs in den Rohdaten ist aber auch hier ein Rückgang zu erwarten.

Grüne und SPÖ legten leicht zu

Die Grünen, die in den Rohdaten Anfang/Mitte Mai bei zwölf Prozent gelegen waren, kommen aktuell auf 16 Prozent. Die SPÖ liegt bei 17 Prozent, was ihren besten Wert der vergangenen Wochen darstellt. Die FPÖ erreicht in den Rohdaten momentan acht, NEOS sechs Prozent.

Ein knappes Viertel der Befragten gab in der Umfrage an, unentschlossen zu sein oder im Fall einer Neuwahl nicht wählen gehen zu wollen. Für die Hochrechnung müssen diese Stimmen herausgerechnet und auf die anderen Parteien verteilt werden. Die Ergebnisse will das Institut kommende Woche veröffentlichen.

Kurz bei Kanzlerfrage klar vorn

In der Kanzlerfrage liegt Kurz derzeit bei 38 Prozent und damit meilenweit vor der zweitgereihten SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner (13 Prozent). Angesichts eines Wertes von 46 Prozent vor vier Wochen ist die Zustimmung zum türkisen Kanzler aber geringer geworden. Allerdings handelt es sich auch hier um Rohdaten. 29 Prozent sind in der Kanzlerfrage unentschlossen oder würden keinen der aktuellen Spitzenkandidaten bzw. gar nicht wählen.

(APA/red)

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