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Um Wiens Nummer eins, Prestige und Ehre - und den Titel?

Das Wiener Derby bürgt immer für Brisanz
Das Wiener Derby bürgt immer für Brisanz ©APA (Archiv/Pfarrhofer)
FK Austria gegen SK Rapid - das 293. Wiener Derby hat am Mittwoch in der 34. Bundesliga-Runde einen ganz besonderen Reiz. Es geht im ausverkauften Horr-Stadion nicht nur um das Prestige, die Ehre und den Nummer-eins-Status in der Stadt, sondern auch wieder um den Meistertitel. ORF 1 und Sky übertragen live ab 20.15 Uhr.

Den Startplatz in der Europa League haben sowohl die drittplatzierten Favoritner als auch die unmittelbar vor ihnen liegenden Hütteldorfer schon fix in der Tasche. Gewinnen die Violetten, sind sie vorerst wieder Tabellenzweite. Die Grünweißen würden mit einem Unentschieden den Lokalrivalen mit einem Zähler auf Distanz halten. Doch nicht nur das: Nach der überraschenden Pleite von Tabellenführer Salzburg in Kapfenberg (0:2) können die Rapidler im Wiener Derby am Mittwoch mit einem Sieg den Rückstand auf drei Punkte verkürzen.

“In einem Derby hängt viel von der Tagesverfassung ab, davon, wer seine Nerven besser in den Griff bekommt. Da spielen auch Statistiken keine Rolle”, meinte Rapid-Coach Peter Pacult. Die triste Rapid-Bilanz von nur 2 Siegen aus 25 Partien im Horr-Stadion interessiert Pacult herzlich wenig. Viel wichtiger ist dem Coach, dass seine Kicker ihre Qualitäten abrufen und selbst initiativ werden. “Rapid wird immer versuchen, das Spiel selbst zu gestalten. Wir fahren nicht hin und warten, was der Gegner macht.”

Für Pacult hat das Derby einen höheren Stellenwert als ein Kräftemessen mit Salzburg, “weil zuletzt in Salzburg zwar viele Zuschauer waren, aber nur unsere Fans Stimmung gemacht haben. Das wird am Mittwoch anders sein.” Wenn auch das Heimrecht für die Austria spricht, so hat Rapid immerhin den Vorteil einer zwei Tage längeren Pause. “Doch so ein Spiel wird nicht über die körperliche Seite, sondern über den Kopf entschieden”, erklärte Pacult.

“Wir wollen das Derby gewinnen, für den Rest der Saison heißt unsere Vorgabe: den zweiten Platz erreichen”, verkündete sein Gegenüber Karl Daxbacher. Und fügte noch eine kleine Stichelei hinzu: “Rapid hat mit Hofmann, Boskovic und Jelavic sehr gute Spieler, die die Mannschaft prägen. Wir sind im Schnitt jedoch die bessere Mannschaft.”

Die Spieler brennen auf die Partie. “Wir wollen Nummer eins von Wien werden”, meinte stellvertretend Florian Klein. Von einer Revanche für das 0:2 sprach Zlatko Junuzovic. “Das Stadion wird beben, wir sind im Moment wirklich gut drauf und holen auch die Punkte. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir nun auch Rapid schlagen werden”, sagte Zlatko Junuzovic.

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