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Ukrainischer Staatsanwalt auf Spurensuche

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Der ukrainische Generalstaatsanwalt hält sich laut „Standard“ in Wien auf. Dabei geht es um den Krankenakt des ukrainischen Präsidenten Juschtschenko, der nach einem Giftanschlag im Wiener Privatspital Rudolfinerhaus behandelt wurde.

Die Spitalsleitung soll eine Herausgabe des Akts bisher verweigert haben. Svyatoslav Piskun will nun bei der österreichischen Justiz vorstellig werden.

Der damalige Oppositionsführer Juschtschenko hatte sich während des Wahlkampfes zwei Mal längere Zeit wegen einer mysteriösen Erkrankung in Wien behandeln lassen. Im Dezember gab der Präsident des Rudolfinerhauses bekannt, dass Juschtschenko Opfer einer Dioxinvergiftung geworden war. Wer ihn vergiftet hat, ist allerdings unklar.

Juschtschenko hat angegeben, sich nach dem Essen mit dem damaligen Geheimdienstchef Anfang September plötzlich sehr schlecht gefühlt zu haben. Zunächst hatten die Ärzte Ermüdungserscheinungen diagnostiziert, die charakteristische Chlorakne (Pusteln im Gesicht) ließ aber bald den Verdacht aufkommen, dass es sich um eine Dioxinvergiftung handelt.

„Wir treffen uns am Mittwoch mit Generalstaatsanwalt Piskun. Um was es genau geht, weiß ich nicht“, sagte Juschtschenkos Wiener Arzt Nikolai Korpan. Der am Freitag neu ernannte Geheimdienstchef Alexander Turtschinov hatte bereits kurz nach seinem Amtsantritt versprochen, die Vergiftung Juschtschenkos restlos aufzuklären.

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