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Ukrainische Lehrer dürfen ohne Deutsch-Kenntnisse an Schulen

Aus der Ukraine geflüchtete Lehrer sollen auch ohne Deutsch-Kenntnisse in Österreich zum Einsatz kommen. Und zwar als Unterstützung in Deutsch-Förderklassen.
Aus der Ukraine geflüchtete Lehrer sollen auch ohne Deutsch-Kenntnisse in Österreich zum Einsatz kommen. Und zwar als Unterstützung in Deutsch-Förderklassen. ©Ina FASSBENDER / AFP (Symbolbild)
In Österreich dürfen ukrainische Lehrerinnen und Lehrer auch ohne Deutsch-Kenntnisse für den Unterricht von ebenfalls geflüchteten indern eingesetzt werden.
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Das kündigte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) im Ö1-Mittagsjournal an. Sie sollen dabei vor allem als Unterstützung für deutschsprachiges Lehrpersonal in Deutschklassen herangezogen werden, hieß es aus dem Bildungsministerium.

Geflüchtete Lehrer dürfen ohne Deutsch-Kenntnisse an Schulen

Zuletzt hatten Bildungsdirektionen kritisiert, dass ukrainische Lehrer nicht als solche angestellt werden können. Voraussetzung ist nämlich laut aktuellem Dienstrecht ein Mindestmaß an Deutsch-Kenntnissen.

Ukrainische Lehrkräfte sollen parallel Deutsch lernen

Über die Osterferien soll nun laut Polaschek eine Lösung ausgearbeitet werden. In dieser Ausnahmesituation solle es ausreichen, wenn die ukrainischen Lehrkräfte parallel an den Schulen Deutsch lernen und an den Pädagogischen Hochschulen Deutschunterricht bekommen.

Lehrer unterrichten nicht nach ukrainischem Lehrplan

Eingesetzt werden sie aber nicht für den Unterricht nach ukrainischem Lehrplan, sondern zur Unterstützung der deutschsprachigen Lehrkräfte etwa in Deutschförderklassen, betonte man im Ministerium gegenüber der APA. Sie sollen etwa Kindern Ängste nehmen oder ihnen etwas erklären. Voraussetzung für eine Anstellung bleibt aber eine Arbeitserlaubnis sowie die Absolvierung eines Lehramtsstudiums in der Ukraine.

(APA/Red)

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