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Ukraine: Zivilisten dürfen Waffen gegen russische Soldaten einsetzen

Die Waffenausgabe an Zivilisten wird vom ukrainischen Innenministerium geregelt.
Die Waffenausgabe an Zivilisten wird vom ukrainischen Innenministerium geregelt. ©AP Photo/Bernat Armangue
In der Ukraine ist Zivilisten der Gebrauch von Waffen zur Abwehr des russischen Angriffs erlaubt worden. Auch legal im Land lebende Ausländer und Staatenlose können demnach Waffen erhalten.

Das Gesetz trat bereits am Montag in Kraft, wie ukrainische Medien am Donnerstag berichteten. Die Waffenausgabe werde vom Innenministerium geregelt.

Präsident Selenskyj erlaubt Zivilisten Schusswaffengebrauch

Dem Gesetz zufolge sollen ausgegebene Waffen und Munitionsvorräte spätestens zehn Tage nach dem Ende des derzeit geltenden Kriegsrechts wieder abgegeben werden.

Vor allem in Kiew wurden in den ersten Kriegstagen bereits willkürlich Sturmgewehre und Munition ausgegeben. In den Nächten gab es Schießereien in den Straßen der Stadt mit drei Millionen Einwohnern, die erst nach der Verhängung einer strengen Ausgangssperre aufhörten. Beobachter befürchteten, dass Russland zivile Opfer mit der Gefährdung durch bewaffnete Zivilisten begründen könnte.

Moskau kritisiert Ausgabe von Schusswaffen an Zivilisten

Der Kreml in Moskau kritisierte die nun erteilte Erlaubnis. "Wenn jemand mit einer Waffe in der Hand einen russischen Soldaten angreift, dann wird er auch zu einem Ziel", hieß es.

Vor zwei Wochen hat Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen. UN-Angaben zufolge sind bereits mehr als 500 Zivilisten getötet worden. Die Ukraine geht von weitaus höheren Opferzahlen aus.

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(APA/Red)

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