Der Wiener Polizei war hingegen auf Anfrage der APA von einem Protest in der Innenstadt nichts bekannt. Zudem bereitete die Studentengruppe eine Petition vor, die der österreichischen Regierung übergeben werden soll.
Petition für Stimmenauszählungsstopp
In dieser Petition wird dazu aufgerufen, die Stimmenauszählung zu stoppen, um Vorfälle der massiven Fälschung zu untersuchen. Sollten der Prozess der Stimmenauszählung jedoch abgeschlossen werden, dürfe der neue Präsident der Ukraine ohne eine vorherige Untersuchung der Wahlfälschungsvorfälle nicht anerkannt werden. Und schließlich sollte nur jener Kandidat als Präsident anerkannt werden, der sich keiner Verletzung der ukrainischen Gesetze schuldig gemacht habe. Laut der Studentengruppe (http://www.studentsich.at.md) haben bisher etwa 70 Personen die Petition unterschrieben.
Zudem wurden weitere Protestaktionen angekündigt. So soll gemeinsam mit Studenten in Prag eine Busreise nach Kiew organisiert werden, um sich an den dortigen Großkundgebungen an der Seite des Präsidentschaftskandidaten Juschtschenko gegen den Wahlbetrug zu beteiligen. Ukrainische Staatsbürger in Österreich seien aufgerufen, sich ebenfalls den Bürgerprotesten in der Heimat anzuschließen.