Die Ortschaft Popasna rund hundert Kilometer westlich von Luhansk sei in der Nacht von der russischen Armee angegriffen worden, schrieb Polizeichef Oleksij Bilotschyzky am Sonntag im Online-Netzwerk Facebook. Dabei seien auch Phosphorbomben eingesetzt worden. Es gebe "unbeschreibliches Leid und Brände."
Russen sollen in der Ukraine Phosphorbomben eingesetzt haben
Die Angaben konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden. Ebenfalls im Donbass im Osten des Landes wurde in der Nacht auf Sonntag nach ukrainischen Angaben ein Zug mit Flüchtenden angegriffen. Dabei seien in Kramatorsk ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden, erklärte Gouverneur Pawlo Kirilenko. Mit dem Zug wollten seinen Angaben zufolge Menschen aus der nahe den pro-russischen Separatistengebieten liegenden Region nach Lemberg (Lwiw) im Westen der Ukraine fliehen.
Zwei Kirchen sollen beschossen worden sein
Nach ukrainischen Angaben wurden im Donbass zudem zwei orthodoxe Kirchen beschossen, in denen Zivilisten Unterschlupf gesucht hatten. In der Region Donezk wurde in der Nacht auf Sonntag das berühmte Kloster Swjatohirsk angegriffen, in das sich fast tausend Menschen geflüchtet hatten, wie die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft mitteilte. Rund 30 Menschen seien verletzt worden. Zu möglichen Opfern eines Angriffs auf eine Kirche in Sjewjerodonezk in der Region Luhansk machten die Behörden zunächst keine Angaben.
(APA/Red)