Ukraine: Mindestens 25 Bergleute getötet
Elf weitere würden noch in dem Kohlebergwerk Krasnolimanskaja in dem Ort Rodinske im Osten des Landes vermisst, sagte ein Sprecher des ukrainischen Katastrophenschutzministeriums am frühen Dienstagmorgen der Nachrichtenagentur AFP in Kiew.
Von den 48 Kumpels, die zum Zeitpunkt der Methangasexplosion in 545 Metern Tiefe gearbeitet haben, sind demnach bisher nur zwölf unversehrt wieder an die Oberfläche zurückgekehrt. Das Unglück am Montagabend war das schwerste in einem ukrainischen Bergwerk seit zwei Jahren.
In ersten Berichten hatte es geheißen, 46 Bergleute seien unter Tage gewesen, als sich die Explosion ereignete. Mehrere Rettungsteams waren in der Mine nahe der Stadt Donezk im Einsatz. Ihre Arbeit wurde jedoch durch das Feuer und eingebrochene Stollen erschwert, wie der Ministeriumssprecher sagte. Mehrere ranghohe Regierungsmitglieder, darunter Energieminister Serhij Tulub und Arbeitsminister Michailo Papjew, besuchten den Unglücksort.
In der Ukraine kommt es häufig zu schweren Unglücken in Bergwerken, von denen die meisten wegen Geldmangels schwere Sicherheitsmängel aufweisen. Im Juli 2002 waren 33 Kumpels bei einem Feuer ums Leben gekommen. 2001 kamen 55 Bergleute bei einer Gasexplosion ums Leben.