Weitere 25 Menschen seien in der Stadt Merefa verletzt worden, teilte die Bezirksstaatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Zuvor hatte die ukrainische Armee bereits mitgeteilt, dass russische Truppen in der vergangenen Nacht in Merefa eine Schule und ein Kulturhaus beschossen hätten. Das ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine mit Vorwurf an Russland
Merefa liegt knapp 30 Kilometer südwestlich der Großstadt Charkiw. Die Ukraine wirft Russland immer wieder vor, gezielt auch Zivilisten anzugreifen. Moskau bestreitet das.
Ukraine: Mehr als 350.000 sollen in Mariupol ausharren
Im von russischen Truppen eingekesselten Mariupol harren nach Angaben des Stadtrates noch immer mehr als 350.000 Menschen aus. Bisher sei es rund 30.000 Zivilisten gelungen, die Hafenstadt im Südosten der Ukraine zu verlassen. Die Stadt wird immer wieder von russischen Truppen beschossen. In den Trümmern eines Theaters, in dem Hunderte Zivilisten vor russischen Luftangriffen Zuflucht gesucht hatten, suchten Rettungskräfte weiter nach Überlebenden, erklärte der Stadtrat. Es sei noch immer unmöglich zu sagen, wie viele Opfer es gegeben habe. Russland bestreitet, das Theater angegriffen zu haben.
Großteil der Wohnungen in Mariupol soll zerstört
In Mariupol sind nach örtlichen Angaben etwa 80 Prozent der Wohnungen zerstört und davon rund 30 Prozent nicht wieder aufzubauen. "Täglich werden durchschnittlich 50 bis 100 Bomben auf die Stadt geworfen. Die Verwüstung ist enorm", teilte der Rat der Stadt am Donnerstag bei Telegram mit.
Russische Armee belagert Mariupol
Mariupol am Asowschen Meer wird seit Tagen von der russischen Armee und von moskautreuen Separatisten belagert. Mehrere Evakuierungsversuche der strategisch wichtigen Stadt scheiterten.
Bereitschaft zum Wiederaufbau von Theater in Mariupol
Italien ist bereit, das durch russische Bombardierung zerstörte Theater in der ukrainischen Stadt Mariupol wiederaufzubauen. Dies sagte Kulturminister Dario Franceschini am Donnerstag. "Das Kabinett hat meinen Vorschlag gebilligt, der Ukraine Mittel und Ressourcen anzubieten, um es so schnell wie möglich wieder aufzubauen. Die Theater jedes Landes gehören der ganzen Menschheit", twitterte der Minister nach einer Ministerratsitzung am Donnerstag.
Hunderte Zivilisten hatten in dem Theater der ukrainischen Hafenstadt Mariupol Zuflucht gefunden, das am Mittwoch bombardiert wurde. In den Trümmern des Theaters, in dem Hunderte Zivilisten vor russischen Luftangriffen Zuflucht gesucht hatten, suchten Rettungskräfte weiter nach Überlebenden, erklärte ein Stadtrat. Es sei noch immer unmöglich zu sagen, wie viele Opfer es gegeben habe. Russland bestreitet, das Theater angegriffen zu haben.
(APA/Red)