Ukraine-Krieg: Russland kündigt weitere Attacken mit Hyperschall-Rakete "Kinschal" an

"Die Angriffe dieses Luft-Raketensystems auf die ukrainische Militärinfrastruktur während der militärischen Spezial-Operation werden fortgesetzt", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Montag. Seitens der USA hieß, man könne den Einsatz weder bestätigen noch ausschließen.
Russland: Hyperschall-Rakete "Kinschal" in Ukraine eingesetzt
Mehrere westliche Politiker hatten sich zuletzt besorgt gezeigt über den Einsatz der acht Meter langen Raketen, die extrem schnell und extrem hoch fliegen können sollen. Russland hatte die neue Rakete in den vergangenen Tagen in der Ukraine nach eigenen Angaben zwei Mal eingesetzt.
Aus US-Verteidigungsministeriums verlautete: "Es könnte sein, dass sie versuchen, dem Westen eine Botschaft zu senden." Aus militärischer Sicht ergebe der Einsatz wenig Sinn. Russland hatte nach eigenen Angaben mit derartigen Raketen auf Ziele in der Ukraine zerstört.
Biden: Russlands Präsident Putin "Kriegsverbrecher"
Das russische Außenministerium hat unterdessen nach eigenen Angaben den US-Botschafter in Moskau, John Sullivan, einbestellt. Dem US-Diplomaten sei mitgeteilt worden, dass Äußerungen von US-Präsident Joe Biden über den russischen Präsidenten Wladimir Putin die bilateralen Beziehungen an den Rand des Zusammenbruchs gebracht hätten. Biden hatte vorige Woche Putin als "Kriegsverbrecher" bezeichnet.
US-Botschafter in Russland bekam Protestnote
Sulliva wurde demnach eine Protestnote überreicht. "Solche Äußerungen des amerikanischen Präsidenten, die eines Staatsmannes von solch hohem Rang unwürdig sind, bringen die russisch-amerikanischen Beziehungen an den Rand des Abbruchs", hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums in Moskau vom Montag.
Der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, sagte zu der Protestnote: "Es ist schrecklich absurd, ein Land über unangemessene Äußerungen sprechen zu hören, wenn dasselbe Land Massengemetzel verübt." Die USA wollten Kommunikationslinien zwischen Washington und Moskau und die diplomatischen Vertretungen in den beiden Hauptstädten offenhalten. Das Verhalten der Regierung in Moskau stelle aber in Frage, ob das Interesse beiderseitig ist.
(APA/Red)