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Ukraine-Krieg: Evakuierung von Leihmütter-Babys gefordert

Die Ukraine ist beliebt bei Paaren, die keine Kinder bekommen können und durch Leihmütter Eltern werden wollen.
Die Ukraine ist beliebt bei Paaren, die keine Kinder bekommen können und durch Leihmütter Eltern werden wollen. ©Photo by BULENT KILIC / AFP (Sujet)
Wegen des Krieges in der Ukrain können Wunscheltern ihre Kinder derzeit nicht abholen. Die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat deshalb die Evakuierung von Babies ukrainischer Leihmütter gefordert.

Babies, die derzeit von Leihmüttern in der Ukraine für ausländische Paare auf die Welt gebracht würden, "können nicht abgeholt werden", sagte Johansson am Mittwoch in Brüssel. Es gebe daher einen "großen Bedarf an Evakuierungen für diese Kinder", fügte Johansson hinzu.

EU-Innenkommissarin für Evakuierung von Leihmütter-Babys

Es gebe zudem Berichte darüber, dass russische Einheiten einige Waisenheime geräumt hätten und "niemand wirklich weiß", wo die Kinder sich aufhielten. In anderen Waisenheimen arbeite das Personal zwar noch, aber es bestehe das Risiko, dass das Personal nicht bleibe, sagte Johansson.

Die Ukraine ist beliebt bei Paaren, die keine Kinder bekommen können und durch Leihmütter Eltern werden wollen. Diese Praxis ist in den meisten europäischen Ländern verboten oder streng reglementiert. In der Ukraine ist die Leihmutterschaft seit 2004 erlaubt. Für junge Frauen dort ist die Leihmutterschaft eine Möglichkeit, viel Geld zu verdienen. Die kinderlosen Paare kommen oft aus der EU, den USA oder China.

Bereits während der Corona-Pandemie hatten Wunscheltern wegen der Reisebeschränkungen ihre Kinder teilweise nicht sofort abholen können.

(APA/Red)

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