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Ukraine-Krieg: BMW-Werk in Steyr geht bis Ende Mai 2022 in Kurzarbeit

Das BMW-Werk in Steyr geht bis Ende Mai in Kurzarbeit
Das BMW-Werk in Steyr geht bis Ende Mai in Kurzarbeit ©APA/Barbara Gindl
Versorgungsengpässe mit Folgen: Das BMW-Werk in Steyr (OÖ) spürt den Krieg in der Ukraine in der Lieferkette. Die Ausfälle in der ukrainischen Zulieferindustrie führen nun zu Kurzarbeit, wie das Motorenwerk mitteilte.

"In der Nacht von Mittwoch, (2. 3.) auf Donnerstag (3. 3.) kommt es aufgrund der Versorgungsengpässe zu ersten Produktionsausfällen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt rechnen wir damit, dass die Produktion ab Freitag, 4.3., zu einem Stillstand kommt", so BMW.

Produktion wird am Freitag zum Stillstand kommen - Kurzarbeit

Ausgenommen von den Ausfällen ist zum aktuellen Stand die Fertigung der Gehäuse für E-Antriebe. Die Kurzarbeitsregelung wurde bereits in Kraft gesetzt. Sie betrifft die rund 3.200 Mitarbeiter der produzierenden Bereiche im Werk Steyr. Die Regelung gilt bis Ende Mai.

"Die Inanspruchnahme dieses Instruments erfolgt mit Augenmaß und richtet sich nach dem tatsächlichen Bedarf. Ob und in welchem Umfang eine Inanspruchnahme erfolgt, hängt von der weiteren Entwicklung der Versorgungssituation ab", teilte BMW mit.

BMW-Werk in Steyr: Zahlen

Im weltweit größten Motorenwerk der BMW Group in der Industriestadt Steyr entstehen 3-, 4- und 6-Zylinder-Benzin- sowie Dieselmotoren. Im Durchschnitt läuft alle zwölf Sekunden ein Motor vom Band - insgesamt waren es 2020 rund 393.700 Diesel- und 603.000 Benzinmotoren, darunter ein Viertel aller Motoren für Hybrid-Antriebe, so das Unternehmen. Zuletzt lag der Umsatz bei rund drei Mrd. Euro.

(APA/Red)

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