Ukraine: Hamsterkäufe in NÖ laut LHStv. nicht erforderlich

Er meinte am Dienstag nach einer Lagebesprechung zum Thema Versorgungssicherheit: "Hamsterkäufe sind absolut nicht notwendig! Die heimische Wirtschaft und Landwirtschaft sichern die Versorgung kurz- und mittelfristig ab." Weiters hielt der Landesvize fest: "Wir müssen in allen Bereichen unsere Unabhängigkeit sichern und die Versorgungssicherheit ausbauen."
EVN über Versorgung
EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer erklärte: "Aus heutiger Sicht ist für diesen Winter die Versorgung gesichert." Es gehe nun auch darum, "in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit Augenmaß die Sicherheit für den nächsten Winter herzustellen".
"Krieg in Ukraine macht uns alle tief betroffen"
"Der Krieg in der Ukraine macht uns alle tief betroffen. Und er betrifft uns auch, unsere Versorgung mit Energie und Lebensmittel", sagte Pernkopf. Zum einen sei die Ukraine die Kornkammer Europas. Zum anderen würden unsere Energievorräte zu großen Teilen von russischen Gaslieferungen abhängen. Mit Blick in die Zukunft betonte Pernkopf, es brauche einen konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energie samt schnelleren Verfahren und eine verpflichtende Speicherbevorratung im Energiebereich, also eine strategische staatliche Gasreserve. Außerdem sei ein Vorrang für bäuerliche Produktion im eigenen Land und am eigenen Kontinent nötig, statt Flächen still zu legen oder Lebensmittel zu importieren.
Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager betonte: "Um die Versorgung auch in Zukunft gewährleisten zu können, geht es nun darum, einen Plan zur 'strategischen Versorgungssicherung' im Sinne der wirtschaftlichen Landesverteidigung zu erarbeiten, der kurz- wie auch mittelfristige Maßnahmen beinhalten muss." Zu den weiteren Teilnehmern der Lagebesprechung zählten Obmann Herbert Gutscher vom Landesgremium Agrarhandel, Reinhard Wolf, Generaldirektor der Raiffeisen Ware Austria (RWA), Berglandmilch-Generaldirektor Josef Braunshofer und NÖM-Vorstand Josef Simon.
(APA/Red)