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Ukraine: Bürgermeister berichtet von 700 Toten in Tschernihiv

Tschernihiw: Rund 70 Prozent der Stadt angeblich zerstört.
Tschernihiw: Rund 70 Prozent der Stadt angeblich zerstört. ©AP Photo/Evgeniy Maloletka
In der nordukrainischen Stadt Tschernihiw sollen in den vergangenen Wochen der russischen Belagerung etwa 700 Menschen getötet worden sein.

Mindestens 40 weitere würden vermisst, sagte der Bürgermeister Tschernihiws, Wladyslaw Atroschenko, am Freitag nach Angaben der Agentur Unian. Von den mehr als 285.000 Einwohnern, die Tschernihiw einst zählte, seien mittlerweile nur noch maximal 95.000 übrig.

Russische Truppen überstürzt abgezogen

Russland hatte vor rund eineinhalb Wochen einen Truppenabzug rund um Tschernihiw sowie um die Hauptstadt Kiew angekündigt, um verstärkt im Osten anzugreifen.

Ein westlicher Regierungsvertreter sagte, die Russen seien in beiden Gebieten überstürzt abgezogen und hätten viele Militärfahrzeuge zurückgelassen.

Rund 70 Prozent von Tschernihiw sollen zerstört sein

Bürgermeister Atroschenko hatte bereits davon gesprochen, dass Tschernihiw zu rund 70 Prozent zerstört sein soll. Die unweit der Grenzen zu Belarus und Russland gelegene Stadt war vor dem Krieg vor allem bekannt für ihre zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und Klöster.

(APA/Red)

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