Ukraine bietet russischen Soldaten Geld, sollten sie sich ergeben
Die russische Armee hat am Dienstag die massiven Angriffe gegen die beiden größten ukrainischen Städte Charkiw und Kiew fortgesetzt. Besorgnis gab es auch wegen eines über 60 Kilometer langen russischen Militärkonvois vor Kiew. Allerdings vermeldete die ukrainische Armee den Abschuss mehrerer Flugzeuge.
Ukraine bietet sich ergebenden russischen Soldaten Geld
Oleyij Resnikow, der ukrainische Verteidigungsminister, der auch bei den Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine im Delegationsteam war, bot russischen Soldaten unterdessen eine Amnestie und Geld an, sollten sie freiwillig die Waffen niederlegen. "Diejenigen von euch, die nicht zum Mörder werden und sterben wollen, können sich retten", erklärte er auf sozialen Medien.
"Trefft eure Wahl. Kommt ohne Waffen und mit weißer Flagge heraus", schrieb Verteidigungsminister Olexij Resnikow in der Nacht auf Dienstag bei Facebook. Geboten werden jedem Soldaten umgerechnet mehr als 40.000 Euro. Finanziert werde die Aktion von der internationalen IT-Industrie.
Separatistenführer: Wollen Mariupol heute einkesseln
Die ukrainische Hafenstadt Mariupol soll dem Anführer der Separatisten in Donezk, Denis Puschilin, zufolge im Laufe des Tages eingekesselt werden. "Die Aufgabe für heute ist es, Mariupol einzukreisen", zitiert die Nachrichtenagentur RIA Puschilin aus einem Fernsehinterview. Die Separatisten wollen aber nach eigenen Angaben für die dortige Bevölkerung zwei "humanitäre Korridore" einrichten, damit diese die Stadt verlassen können.
Das soll bis Mittwoch möglich sein, sagte der Sprecher für das Gebiet Donezk, Eduard Bassurin, am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. "Wir garantieren die Sicherheit auf Abschnitten der Fernstraße E58 sowohl in Richtung der Region Saporischschja als auch in Richtung des Territoriums der Russischen Föderation." Russische Truppen sollten dabei helfen. Mariupol ist heftig umkämpft. Es wird befürchtet, dass russisches Militär die Stadt am Asowschen Meer einnimmt.
(APA/Red)