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Uganda: Angeblich 66 Kinder getötet

Die ugandische Armee hat nach dem Bericht einer Hilfsorganisation bei einer Razzia gegen Viehdiebe im Norden des Landes 66 Kinder getötet. Sie seien erschossen und überfahren worden.

Die Kinder seien erschossen oder von Armeefahrzeugen überrollt worden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Kinderorganisation Save the Children.

„Die Augenzeugenberichte sind erschütternd“, sagte Valter Tinderholt von Save the Children. Die Militäraktion gegen die Viehdiebe habe bereits im Februar in der Region von Karamoja stattgefunden. Der Bericht stützt sich auf Interviews mit mehr als 250 Bewohnern des Ortes. Die ugandische Armee dementierte die Vorwürfe.

Im November hatte die UN-Kinderschutzorganisation UNICEF dem ugandischen Militär vorgeworfen, unangemessen brutal im Nordosten des Landes vorzugehen und Frauen und Kinder zu töten. In der von Dürren und Hungersnöten geplagten Krisenregion kommt es seit Jahren immer wieder zu Kämpfen verschiedener Clans um Wasserstellen.

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