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UEFA-Cup: Austria trifft auf Ajax

Die Wiener Austria trifft in der Gruppenphase des Fußball-UEFA-Cups in Gruppe F auf die vier Kontrahenten Ajax Amsterdam, Sparta Prag, Espanyol Barcelona und Waregem aus Belgien. Reaktionen | Steckbriefe der Gegner

Österreichs Fußball-Meister Austria Wien hat am Dienstag für die am 19. Oktober beginnende UEFA-Cup-Gruppenphase eine durchaus lösbare Aufgabe zugelost bekommen – die Top-Drei erreichen das 1/16-Finale.

Die Reihenfolge der Spiele: zu Hause Zulte-Waregem, auswärts Ajax, zu Hause Sparta Prag und auswärts Espanyol. Die Verteilung der Heim- und Auswärtsspiele (jeweils zwei) ist sportlich positiv, wirtschaftlich jedoch schlecht ausgefallen. Im heimischen Happel-Stadion gastiert am 19. Oktober zum Auftakt der Gruppenphase Zulte-Waregem. Und auch Sparta Prag, den rein von der Papierform her wohl zweiten Konkurrenten im Kampf um Platz drei, empfangen die Austrianer am 30. November zu Hause. Tickets für die beiden Heimpartien wird es laut Austria-Angaben frühestens ab Montag geben.

Die beiden attraktivsten Kontrahenten, die punkto Zuschauer- und TV-Gelder zu Hause natürlich finanziell weitaus lukrativer wären, hat der aktuelle Tabellenachte der T-Mobile-Bundesliga auswärts zugelost bekommen. Am 2. November steht das Gastspiel in Amsterdam und am 13. Dezember jenes in Barcelona auf dem Programm. Am dritten Spieltag (23. November) haben die Wiener spielfrei.

Highlight der Kampagne ist natürlich das Gastspiel in der Amsterdamer Arena. Der gebürtige Niederländer und langjährige Feyenoord-Nachwuchskicker Frenkie Schinkels fiebert dem Duell mit dem Erzrivalen seines Stammklubs bereits entgegen: „Ajax und Feyenoord, das ist wie Austria und Rapid. Ich freue mich über das Los. Feyenoord zu schlagen, das wäre mit meinem Gewissen nur schwer zu vereinbaren gewesen. Aber Ajax könnte ich mit ruhigem Gewissen aus dem Bewerb schmeißen.“

Schinkels sieht seine Truppe in einer chancenreichen Außenseiterrolle. „Jeder Verein, der die Austria zugelost bekommen hat, freut sich. Erstens, weil Wien eine wunderschöne Stadt ist. Und zweitens, die schauen sich die Tabelle an und glauben, dass wir derzeit mehr Skifahren als Fußballspielen. Aber die Außenseiterrolle liegt uns derzeit ohnehin besser, weil wir Probleme beim Spielaufbau haben. So können wir abwarten und gefährlich werden.“ Sparta und Waregem bezeichnete Schinkels als „schlagbar“, Ajax und Espanyol als „die Großen“.

Sportdirektor Peter Stöger sah es ähnlich: „Man kann zufrieden sein. Eine sehr interessante Gruppe, sportlich und auch für die Fans. Die Aufgabe ist nicht leicht, aber auch nicht unmöglich. Ajax Amsterdam ist sowieso ein Weltklasseklub, Espanyol ist sportlich sehr interessant, Sparta Prag ist jahrelang international dabei und Waregem sollte machbar sein.“

Die Wunschgegner der Austrianer wurden es – vielleicht mit Ausnahme von Espanyol – übrigens nicht. Diese wären vor allem Newcastle, Glasgow Rangers (mit Sebo, Sionko, Papac), Paris SG, Frankfurt oder Tottenham gewesen. Auch aus einem Duell mit den Österreicher-Klubs Panathinaikos (Ivanschitz), Frankfurt (Weissenberger) und Heerenveen (Prager) wurde nichts.

Spielplan Gruppe F:

19. Oktober:
AUSTRIA – Zulte-Waregem, Sparta Prag – Espanyol; Ajax spielfrei

2. November:
Zulte-Waregem – Sparta Prag, Ajax – AUSTRIA; Espanyol spielfrei

23. November:
Espanyol – Zulte-Waregem, Sparta Prag – Ajax; AUSTRIA spielfrei

30. November:
Ajax – Espanyol, AUSTRIA – Sparta Prag; Zulte-Waregem spielfrei

13. Dezember:
Espanyol – AUSTRIA, Zulte-Waregem – Ajax; Sparta Prag spielfrei

Alle Gruppen

Gruppe A: AJ Auxerre, Glasgow Rangers, Partizan Belgrad, AS Livorno, Maccabi Haifa

Gruppe B: Bayer Leverkusen, Club Brügge, Besiktas Istanbul, Dinamo Bukarest, Tottenham Hotspur

Gruppe C: FC Sevilla (TV), AZ Alkmaar, Slovan Liberec, Grasshoppers Zürich, SC Braga

Gruppe D: FC Parma, RC Lens, SC Heerenveen, CA Osasuna, Odense BK

Gruppe E: Feyenoord Rotterdam, FC Basel, Wisla Krakau, Blackburn Rovers, AS Nancy

Gruppe F: Ajax Amsterdam, Sparta Prag, Espanyol Barcelona, Austria Wien, Zulte Waregem

Gruppe G: Panathinaikos Athen, Paris St. Germain, Rapid Bukarest, Hapoel Tel Aviv, Mlada Boleslav

Gruppe H: Newcastle United, Celta de Vigo, US Palermo, Fenerbahce Istanbul, Eintracht Frankfurt

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