Seit Dezember sind insgesamt 55 Mitarbeiter in Wien und Graz mit jeweils vier Kameras unterwegs. Seit zwei Wochen sind auch Linzer Securitys mit Bodycams ausgestattet.
Aufzeichnungen werden manuell aktiviert – bei Verdacht auf einen strafrechtlich relevanten Vorfall. Und der Betroffene wird im Vorfeld ausdrücklich auf die Aufnahme hingewiesen. In der steirischen Landeshauptstadt gab es seit Dezember drei Vorfälle, bei denen Securitys Aufzeichnungen gestartet hatten. In einem Fall wurden Sicherheitsmitarbeiter bedroht, zweimal Tätlichkeiten gesetzt, bei denen ein Security verletzt wurde, berichtete Hahslinger. In Wien mussten keine Aufzeichnungen gemacht werden.
Bodycam-Einsatz bei den ÖBB
Gab es im Jahr 2015 österreichweit noch insgesamt 15 Übergriffe auf ÖBB-Securitys stieg diese Zahl im Vorjahr auf 76. In Wien gab es von Juli 2016 bis Jänner 2017 insgesamt 15 Tätlichkeiten, seither waren es fünf. In Graz waren es zwischen Juli und Mitte Jänner sechs Tätlichkeiten bzw. Übergriffe, seither zwei.
Rückläufig waren in beiden Städten seit dem Bodycam-Einsatz auch Drohungen gegen Kunden und ÖBB-Mitarbeiter. In Wien gab es zwischen Juli 2016 und Mitte Jänner 44 derartige Taten, seither verzeichnete die Bahn sechs. In Graz sank die Zahl von 63 auf 19. Abgenommen haben auch Sachbeschädigungen, erläuterte Hahslinger. Gab es vor dem Einsatz der Bodycams in beiden Städten je sechs derartige Delikte, wurde seit Mitte Jänner in Wien eine und in Graz zwei Sachbeschädigungen verübt.
(APA)