Überfall auf Sparkasse in Krumbach geklärt: 68-Jähriger geständig
Der Überfall in Krumbach war am 15. September verübt worden. Sechs Tage später wurde der als gefährlich eingestufte Mann bei der Einreise nach Bulgarien festgenommen und ein Großteil der Beute in seinem Fluchtfahrzeug, einem silberfarbenen Mercedes C 180, sichergestellt.
Bankräuber von Krumbach nach Österreich ausgeliefert
Am Dienstag dieser Woche wurde der Beschuldigte in Begleitung von zwei Beamten des Bundeskriminalamts aus Bulgarien auf dem Luftweg nach Österreich ausgeliefert und auf dem Flughafen Wien in Schwechat von Beamten der Raubgruppe des Landeskriminalamtes NÖ festgenommen. Bei seiner Einvernahme unter Beiziehung einer Rechtsanwältin führte der voll geständige 68-Jährige laut Polizei an, dass er in Deutschland nach Bankraubserien in den 1980er- und 1990er-Jahren in Strafhaft und 2018 auf unbestimmte Zeit in Sicherungsverwahrung für gefährliche Rückfalltäter gekommen war.
Er sei am 7. September bei der Ausführung zu einer Corona-Impfung geflüchtet. In der Folge habe er Maskierung und Helm sowie eine Schreckschusspistole für den Banküberfall erstanden. Den Coup in Krumbach habe er allein geplant und durchgeführt. Im Anschluss sei er über Slowenien, Kroatien und Serbien geflüchtet. Tatutensilien und die Waffe habe er noch im Nachbarland entsorgt, einen Teil der Raubbeute verspielt bzw. zu "Vergnügungszwecken" verwendet, teilte die Polizei mit.
Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.
(APA/Red)