Über 150 Verletzte bei Zugsunglück in Brasilien
Von den 158 Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht wurden, befänden sich noch sieben in stationärer Behandlung, teilte das Krankenhaus von Nova Iguacu am Dienstag mit. Ihr Zustand sei stabil. Die Behörden hatten die Zahl der Verletzten zuvor mit 69 angegeben.
Der Leiter der Verkehrsbehörde des Bundesstaates Rio de Janeiro, Carlos Osorio, zeigte sich empört über den Unfall. “Dieser Unfall ist schlimm und der Fehler ist unzulässig”, sagte Osorio. Zur Unglücksursache seien Ermittlungen eingeleitet worden. Es müsse festgestellt werden, ob der Unfall auf individuelles oder kollektives Fehlverhalten zurückgehe. Die Daten der Signalsysteme und des Kontrollturms der Betreiberfirma Supervia lägen vor.
Osorio räumte ein, dass viele Züge in einem schlechten Zustand seien. Der Zug, der den anderen rammte, sei jedoch vor drei Jahren instandgesetzt worden. Er kündigte an, dass in diesem Jahr 53 neue Züge eingesetzt würden. Die Züge von Supervia transportieren täglich 620.000 Fahrgäste zwischen Rio de Janeiro und den umliegenden Gemeinden.