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Wien Energie zahlte Kreditlinie von Stadt zu großem Teil zurück

Wien Energie zahlte Kreditlinie von Stadt zu einem großen Teil zurück.
Wien Energie zahlte Kreditlinie von Stadt zu einem großen Teil zurück. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Die Wien Energie hat die Kreditlinie der Stadt Wien zu 75 Prozent zurückgezahlt. Das Unternehmen im Besitz der Stadt habe "die aktuelle Marktberuhigung genutzt, um von den in Summe 1,4 Mrd. Euro zur Verfügung gestellten Liquiditätsmitteln schon 1,05 Mrd. Euro wieder an die Stadt Wien zurückzuzahlen", so Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Montag. 
Hälfte des Wiener Kredits zurückgezahlt
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Der Kreditvertrag soll nun geändert werden, sodass die Stadt gegenüber anderen Gläubigern nicht mehr nachrangig ist.

Wien Energie zahlte Kreditlinie von Stadt zu drei Vierteln zurück

Die eher überraschend positive Marktentwicklung und die positive Fortbestehensprognose, die - von KPMG testiert - die finanzielle Stabilität und Zahlungsfähigkeit der Wien Energie bestätigt, ermöglichten jetzt eine Optimierung des Schutzschirms in Bezug auf die Kreditbedingungen zugunsten des Kreditgebers, also der Stadt Wien, hieß es in der Aussendung. In allen Darlehensverträgen sollen nun alle Finanzierungspartner der Wien Energie gleichrangig in Bezug auf die Kreditrückzahlung gestellt werden. Eine Nachrangigkeit der Eigentümerin Stadt Wien als Geldgeberin sei nicht mehr erforderlich und soll daher aus den Verträgen gestrichen werden. Das optimierte Vertragswerk werde dem Wiener Gemeinderat zur Beschlussfassung im November vorgelegt werden.

Wien Energie konnte Sicherheitsleistungen nicht mehr selbst finanzieren

Die Wien Energie musste - wie andere Versorger in Europa auch - für den Börsenhandel mit Strom und Gas infolge der Preissprünge hohe Sicherheitsleistungen hinterlegen und konnte diese ab dem Sommer nicht mehr aus eigener Kraft finanzieren. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte deshalb ab Juli per Notkompetenz insgesamt 1,4 Mrd. Euro bereitgestellt. Der Liquiditätsengpass und die Notkredite des Bürgermeisters wurden Ende August publik, als auch diese 1,4 Mrd. Euro knapp wurden. In der Folge gewährte der Bund über die Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) weitere 2 Mrd. Euro, diese wurden wegen der dann wieder gesunkenen Preise bisher aber nicht gebraucht.

(APA/Red)

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