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Überstunden bei der Polizei

Sparstift könnte die Hälfte aller Überstunden zu Fall bringen.

Bei den Überstundenlisten der Polizei regiert der Rotstift, und zwar hart: Um die vorgebenen Einsparungsziele für das laufende Jahr zu erreichen, dürfte die Wiener Sicherheitswache ab sofort nicht einmal mehr halb so viele Überstunden machen wie von Jänner bis Juli. „Das ist allerdings nicht möglich, wenn das gewohnte Sicherheitsniveau aufrecht erhalten werden soll. Wir sind jetzt nahe an der Schmerzgrenze“, erklärte Generalinspektor Franz Schnabl im Gespräch mit der APA. „Es gibt Möglichkeiten, die Überstundenzahl zu reduzieren. Dazu sind aber massive organisatorische Schritte notwendig.“

Einer dieser Schritte wäre, so der Generalinspektor, jene rund 12.500 Überstunden zu streichen, die Wiener Sicherheitswachebeamte pro Monat zwecks Grenzkontrolle am Flughafen Schwechat absolvieren. Die Polizisten aus der Bundeshauptstadt sind dort so wie auch Beamte anderer Polizeidirektionen „dienstzugeteilt“, seit das Schengen-Abkommen am 1. April 1998 in Kraft trat und der Flughafen damit zur Schengen-Außengrenze wurde. Derzeit wird laut Schnabl über eine Lösung verhandelt. „Ich werde darauf drängen, dass noch im September eine Entscheidung fällt“, kündigte der General an.

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