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Überschwemmungen in Saudiarabien

Bei schweren Überschwemmungen in der saudiarabischen Pilgerstadt Mekka sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. 50 weitere wurden verletzt.

In einigen Stadtteilen sei der Verkehr wegen der Überschwemmungen völlig zusammengebrochen.

30 Menschen, darunter zahlreiche Studenten und Schüler, seien in der Wüstenstadt, die für Muslime in aller Welt der heiligste Ort ist, von den Wassermassen eingeschlossen worden. Viele von ihnen hätten aus der Luft gerettet werden müssen. An der Hilfsaktion beteiligten sich der Zivilschutz und der Rote Halbmond.

Unter den Todesopfern sei auch ein elf Jahre alter Bub , berichteten saudiarabische Zeitungen am Mittwoch. Ein Mensch werde nach dem Unwetter noch vermisst.

Erst vor wenigen Tagen hatte das saudische Königshaus die Bevölkerung wegen einer langen Dürreperiode aufgefordert, für Regen zu beten. Saudi-Arabien ist zwar eines der trockensten Länder der Erde, Wolkenbrüche sind in der gebirgigen Region entlang der Westküste des Landes jedoch nicht ungewöhnlich.

In Mekka herrscht derzeit wegen des islamischen Fastenmonats Ramadan ein besonders großer Andrang von Pilgern. Deswegen sind unter den Opfern des Unwetters auch mehrere Ausländer.

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