AA

Überschwemmungen im Burgenland: Assistenzeinsatz vom Heer angefordert

Das Burgenland forderte den Assistenzeinsatz vom Heer an.
Das Burgenland forderte den Assistenzeinsatz vom Heer an. ©Canva (Symbolbild)
Nach den starken Regenfällen in der Nacht auf Sonntag im Burgenland sind einige Gewässer über die Ufer getreten, wobei der Bezirk Oberwart besonders stark betroffen ist.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ist in Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft Oberwart und hat bei Verteidigungsministerin Claudia Tanner (ÖVP) Assistenzeinsatz des Bundesheeres angefordert, hieß es am Sonntagvormittag. Am späten Vormittag wurden Zivilschutzalarme und -warnung aufgehoben.

Doskozil machte sich Bild von der Lage in Oberwart

Doskozil hat sich am Sonntag in der Früh in der Einsatzzentrale in Oberwart ein Bild von der Lage gemacht. Bereits angefordert und zugesichert wurde der Assistenzeinsatz. Dieser sei ab sofort im gesamten Bezirk im Einsatz. Außerdem wurden alle Mitarbeiter der Straßenbauämter des Landes im handwerklichen Dienst in ihre Dienststellen beordert. Von dort werden sie den Überschwemmungsgebieten zugeteilt, um die Einsatzkräfte bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen. Auch die notwendigen technischen Geräte werden organisiert, um etwa Verklausungen zu beseitigen.

Das Land werde auch dafür sorgen, dass die nötigen finanziellen Mittel aus dem Katastrophenfonds des Landes zur Verfügung stehen. Diese Hilfe soll rasch abgewickelt werden, wenn Schäden nicht von einer Versicherung gedeckt werden.

Zivilschutzalarm wurde ausgelöst

Im Bezirk Oberwart war in der Nacht auf Sonntag in Rotenturm an der Pinka und in Siget in der Wart Zivilschutzalarm und in der Stadt Oberwart eine Zivilschutzwarnung ausgelöst worden - diese Maßnahmen wurden am Vormittag dann aufgehoben. Für den gesamten Bezirk bliebe aber der Katastrophenfall aufrecht, die Lage bleibe angespannt, hieß es in einer Aussendung des Landesmedienservice. Der Landeshauptmann dankte außerdem allen Hilfskräften, vor allem der Freiwilligen Feuerwehr. "Die Bevölkerung kann sich darauf verlassen, dass Einsatzkräfte, Behörden und viele freiwillige Helfer alles tun, was notwendig ist", so Doskozil.

Seit Samstagnachmittag wurden im ganzen Bundesland laut Angaben des Landesmedienservice rund 1.400 Feuerwehreinsätze gezählt. Allein im Bezirk Oberwart waren 75 Feuerwehren mit 230 Fahrzeugen und rund 1.500 Personen im Einsatz. Im Bezirk Güssing waren insgesamt 21 Feuerwehren und im südlichsten Bezirk, Jennersdorf, 20 Feuerwehren tätig. Auch im Bezirk Mattersburg waren 19 Feuerwehren mit 345 Mitgliedern mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

"Für den gesamten Bezirk Oberwart bleibt der Katastrophenfall weiterhin aufrecht. Aktuell ist die Lage angespannt, aber stabil", so der Leiter des Landesstabs Claus Paar in einem Statement gegenüber der APA.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Überschwemmungen im Burgenland: Assistenzeinsatz vom Heer angefordert
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen