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Überfallen: Wiener Taxilenker verstorben

Unbekannter Täter rammte Taxilenker am 1. Juli einen scharfen Gegenstand in die Schläfe - jetzt ist der Mann seinen schwersten Verletzungen erlegen.

Am 1. Juli war der 57-jährige Wiener Taxilenker Milorad Milanovic überfallen und schwerst verletzt worden: Ein noch unbekannter Täter rammte dem Chauffeur einen scharfen Gegenstand, vermutlich ein Messer, in die Schläfe. Der Taxler wurde notoperiert und in Tiefschlaf versetzt. Nach vier Wochen hat er den Kampf gegen den Tod verloren. Am 31. Juli verstarb der Mann, am Montag findet das Begräbnis statt, teilte Heinrich Frey, Obmann der Wiener Fachgruppe für die Beförderungsgewerbe mit Pkw, am Mittwoch mit.

Im Schock quer durch Wien gefahren


Milorad Milanovic – er hinterlässt eine Familie – war in der Perfektastraße 70 in Liesing überfallen worden. Mit einer schweren Kopfverletzung fuhr der Taxler im Schock quer durch Wien, verursachte einen Unfall – an der Kreuzung Possinger- und Gablenzgasse rammte er ein Verkehrszeichen – und fuhr noch ein Stück weiter, ehe er am Steuer zusammenbrach.


Das Auto wurde bald darauf, gegen 5.30 Uhr, mehr als einen Kilometer vom Unfallort entfernt in der Wattgasse gefunden. Der Chauffeur saß blutüberströmt und kaum mehr ansprechbar auf dem Fahrersitz des ramponierten Mercedes.


Die Ermittlungen in dem Fall sind nach Angaben von Oberstleutnant Michael Mimra vom Kriminalkommissariat Süd bisher kein wesentliches Stück weiter gekommen. „Derzeit ist noch alles offen“, hieß es auf APA-Anfrage.


Das Begräbnis findet am Montag (16. August) um 14. 30 am Wiener Zentralfriedhof, 3. Tor, Halle 3 statt. Die Wiener Fachgruppe für Taxi, Mietwagen und Fiaker wird die Kosten für Bestattung und Grabstein übernehmen. Im Kollegenkreis laufen Spendenaktionen, um den Angehörigen finanziell zu helfen.

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