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"Überfall: Geld her!"

Ausgeraubt: Was Angestellte in Wien mit brutalen Kriminellen erlebten und wie sie sie vertrieben.

Am Donnerstag, den 8.7.1999 betrat gegen 17.15 Uhr ein Mann wortlos
mit gezogener Pistole eine Trafik in Wien 10., Gußriegelstraße. Die
Angestellte, die 46jährige Herta A. aus Wien 10., flüchtete sofort
durch den Hinterausgang. Daraufhin verließ der Räuber ohne Beute das
Geschäftslokal. Aufgrund der guten Personsbeschreibung konnte eine
Funkstreife im Rahmen der Sofortfahndung den 23jährigen
Kaminschleifer Rene P. und den 22jährigen beschäftigungslosen Erwin
Karl K., beide aus Wien 10., welche mit einem Motorrad flüchten
wollten, als vermutliche Täter identifizieren und festnehmen. Eine
Gegenüberstellung verlief positiv. Die Verdächtigen wurden dem
Bezirkspolizeikommissariat Favoriten eingeliefert.

Am selben Tag versuchte kurz nach 16 Uhr ein
bislang unbekannter Mann einen Raubüberfall auf ein Geschäft einer
Lebensmittelkette in Wien 10., Herzgasse. Der Täter stellte ein
Plastiksackerl mit Semmeln an der Kassa ab, ging dann um das Laufband
herum und wollte in die geöffnete Kassenlade greifen. Die Kassierin,
die 44jährige Michaela G. aus Wien 10., drückte daraufhin den
Kassendeckel zu. Als der Täter nichts erbeutete, schlug er G. mit
einer im Sack bis dahin verwahrten Pistole auf den Kopf. Trotz der
erlittenen Rißquetschwunde gelang es der Kassierin, den Täter in den
Finger zu beißen und einen Tritt in den Unterleib zu versetzen.
Daraufhin flüchtete der Mann zu Fuß und bedrohte auf der Fahrbahn vor
dem Geschäft noch einen Passanten, der ihn verfolgen wollte. In
weiterer Folge verlor sich die Spur des Täters. Er wird als 30 bis 35
Jahre alt, ca. 180 cm groß, mittelstark, mit braungelocktem Haar, und
bekleidet mit ausgewaschener Jeans und Jeans-Jacke beschrieben.

Hinweise über Beobachtungen sind an jede Polizeidienststelle erbeten!

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