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Über 400 Prominente unterstützen Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest

Inmitten von Forderungen nach einem Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest in Schweden stellen sich über 400 Prominente hinter Israel.
Inmitten von Forderungen nach einem Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest in Schweden stellen sich über 400 Prominente hinter Israel. ©AFP, Reuters, Canva (Symbolbild)
Inmitten von Forderungen nach einem Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest in Schweden stellen sich über 400 Prominente hinter Israel.

In einer Debatte um die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest in Schweden haben sich nun mehr als 400 Prominente in einem offenen Brief für die Teilnahme des Landes ausgesprochen.

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Prominente setzen Zeichen für Israel

Zu den Unterzeichnern gehören namhafte Persönlichkeiten wie Kiss-Leadsänger Gene Simmons, Oscar-Gewinnerin Helen Mirren und der Musiker Boy George. Sie reagieren damit auf die Forderung von über 1000 Künstlern im Gastgeberland Schweden, Israel vom Wettbewerb auszuschließen, sowie auf Boykott-Aufrufe in Finnland, Island und weiteren Staaten.

Musik als Brücke

Gene Simmons betonte die verbindende Kraft der Musik: „Musik vereint Menschen unterschiedlicher Herkunft. Es ist die Sprache, die jeder versteht“. Er kritisierte die Bestrebungen, israelische Musiker vom Wettbewerb auszuschließen, als spaltend und nicht förderlich für den Frieden.

Politik und der Eurovision Song Contest

Der Eurovision Song Contest, der dieses Jahr am 11. Mai in Malmö stattfindet, hat in den letzten Jahren immer wieder politische Wellen geschlagen. Insbesondere nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurden russische Acts vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die schwedischen Kritiker der israelischen Teilnahme verweisen auf die Konflikte in Gaza als Grund für ihren Ausschlusswunsch.

Israels Vertreterin: Eden Golan

Israel hat bereits Eden Golan als seine Vertreterin für den Wettbewerb ausgewählt. Die 20-jährige Sängerin, die den größten Teil ihrer Kindheit in Russland verbrachte und vor zwei Jahren nach Israel zurückkehrte, wird mit einem noch zu bestimmenden Lied antreten. Golan äußerte sich motiviert: „Dieses Jahr freue ich mich mehr denn je darauf, mein Land auf der größten Bühne Europas zu vertreten.“

Israelische Medien äußern jedoch Sorgen über mögliche Feindseligkeiten und Proteste gegen die Sängerin beim Finale in Malmö, was die kontroverse Diskussion um die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest weiter anheizt.

(VOL.AT)

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