Ein Sieg gegen Kongo im Commonwealth Stadion von Edmonton würde die Tür Richtung Achtelfinale weit aufstoßen, allerdings hätte die ÖFB-Auswahl auch mit einem Punkt noch alle Chancen. Auf solche Spekulationen will sich Teamchef Paul Gludovatz aber erst gar nicht einlassen. “Wir spielen auf Sieg, auf ein Unentschieden kann man gegen eine Mannschaft wie Kongo ohnehin nicht spielen”, lautet die Devise des Burgenländers. Die Hoffnungen in der Offensive ruhen vor allem auf Goalgetter Erwin Hoffer. Leichtes Spiel wird der Rapidler mit der Abwehr des Afrika-Meisters aber nicht haben, vermutet Gludovatz. “Die Kongolesen agieren mit einer Art Libero, da wird es für ihn schwierig, seine Schnelligkeit auszuspielen.”
Über den Gegner weiß der Coach genau Bescheid. Drei DVDs besorgte er sich von den Auftritten der Afrikaner bei der kontinentalen Meisterschaft, außerdem beobachtete Gludovatz die Kongolesen mit seinem Kotrainer Gerhard Schweitzer vor einigen Wochen bei einem 0:0 und 1:2 in Prag gegen die Tschechen. “Das ist eine für afrikanische Verhältnisse überraschend diszipliniert spielende Truppe, die sehr schnell hinter den Ball kommt”, so die Einschätzung von Gludovatz.