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U2: Kritik an Grundstücks-Deal

Die geplanten Wiener Immobilienprojekte im Bereich der zukünftigen U2-Trasse zwischen Prater und Ernst-Happel-Stadion sorgen weiter für Diskussionen - Wiener ÖVP warnt vor Verlusten für die Stadt in der Höhe von 14 Mio. Euro.

Am Montag hat die Wiener ÖVP Kritik an dem Grundstücks-Deal Kritik geübt. Dabei sollen Flächen an eine noch zu gründende Gesellschaft übergeben werden, die im Besitz der Wien Holding stehen wird. Laut Planungssprecher Alexander Neuhuber ist der zukünftige Eigentümer „freihändig“ – also ohne Ausschreibung – zum Zug gekommen.


Massive Verluste für die Stadt seien die Folge, kritisierte Neuhuber. Nach Ansicht des VP-Politikers werden der Stadt durch die gewählte Form der Abwicklung rund 14 Mio. Euro entgehen. „Das klingt ein bisschen nach Geschenk“, meinte er.


Laut Neuhuber werden die betreffenden Grundstücke um rund 32 Mio. Euro verkauft. Geld fließt demnach aber erst nach Fertigstellung der Gebäude zwischen 2008 und 2012. Dazu komme, dass der Käufer sich die Kosten für die Absiedlung von Mietern oder den Abriss von Gebäuden abziehen dürfe – samt anfallender Zinsen.

Attraktive Fläche für zukünftigen Eigentümer


Für die zukünftigen Projektbetreiber werden sich die Flächen attraktiv darstellen, zeigte sich Neuhuber überzeugt. Das liege zum einen an der Frequenzlage direkt an der U-Bahn. Doch auch die Einkaufsfläche werde äußerst umfangreich sein. Laut Neuhuber dürfen in dem Areal 27.000 Shopping-Quadratmeter errichtet werden, was drei Mal so viel sei wie im städtebaulichen Leitbild für diese Region ursprünglich vorgesehen.


Aus diesem Grund drohe auch ein massiver Kaufkraftabfluss in dieses neue Einkaufszentrum, warnte die Nationalrats-Abgeordnete und VP-Bezirksobfrau der Leopoldstadt, Gertrude Brinek. Dies sei deswegen beunruhigend, weil die Flächen der bestehenden Shopping-Center zuletzt ohnehin deutlich angewachsen seien.

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