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"U-Express" soll wieder einfahren

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Werner Jansky bestätigt gegenüber der Tageszeitung "Der Standard" Pläne zum Relaunch der Gratiszeitung - Unklar ist noch, wer als Financier hinter dem Gratiszeitungsprojekt steht.

Jansky war bis Mai Pressesprecher des Wiener Wohnbaustadtrats Werner Faymann (SPÖ) und fungiert als Geschäftsführer eines AHVV- Verlags, in dem das frühere Mediaprint-Blatt erscheinen soll. Der Verlag soll derzeit Redaktionsräume in der Heiligenstädter Straße in Wien-Heiligenstadt – in unmittelbarer Nähe zum Werbemittelverteiler feibra – beziehen.


Nach der Info-Illustrierten „News“ soll das Blatt mit einem Mindestumfang von 16 Seiten an fünf Wochentagen mit einer Auflage von 125.000 bis 160.000 Exemplaren erscheinen. Neben U-Bahnstationen soll die Gratiszeitung auch an frequentierten Plätzen und in einigen Bezirken verteilt werden. Als Chefredakteur stehe demnach „Krone“- Journalist Richard Schmitt fest.

Dichand dementiert Beteiligung
Über die Financiers des Projekts gibt es hingegen noch keine Informationen. Laut „Standard“ fühlen dieser Tage internationale Gratiszeitungsverlage wie Metro oder Schibsted bei Jansky vor. „Krone“-Chef Hans Dichand dementiert indes jede Beteiligung. Das Dichand-Projekt „U-Express“ kam im März auf Betreiben Dichands Mediaprint-Partnern WAZ und Raiffeisen gegen Dichands Willen zum Stillstand.

Großes Interesse an einer Wiederbelebung des „U-Express“ wird auch SP-Stadtradt Feymann nachgesagt. Er wolle seine mediale und damit auch seine parteiinterne Machtposition verbessern, heißt es. Feymann selbst äußerte sich bisher nicht dazu. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) schloß aber bereits im Mai aus, dass die Gemeinde Wien das Projekt finanziell unterstützen werde.

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