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U-Bahn-Streik in London hat begonnen

Die Mitarbeiter der Londoner U-Bahn sind am Samstag in einen 24-stündigen Streik getreten. Nachdem die Tarifverhandlungen scheiterten, droht der britischen Metropole nun in der Sylvesternacht ein Verkehrschaos.

Der Betrieb auf den Londoner U-Bahn-Strecken werde im Lauf des Nachmittags vermutlich immer weiter eingeschränkt und gegen Mitternacht möglicherweise ganz zum Erliegen kommen, berichtete der Rundfunksender BBC. In der Silvesternacht sind Londons U-Bahnen normalerweise ununterbrochen und kostenlos in Betrieb.

Die Stadt bemühe sich, den Verkehr auch in der Nacht nicht vollends zusammenbrechen zu lassen, hieß es. Es könne jedoch Stunden dauern, bis das tatsächliche Ausmaß des Streiks deutlich werde, sagte ein Sprecher der Verkehrsbetriebe. Beide Seiten wollen sich weiter um eine rasche Einigung im Tarifstreit bemühen. Voraussichtlich wird der Streik auch Folgen für die alljährliche Neujahrs-Parade in der Londoner City am Sonntagmittag haben. Dazu werden Hunderttausende von Besuchern erwartet.

Die Gewerkschaft will mit dem Streik Zugeständnisse bei der Gestaltung der Dienstpläne und der Anzahl von Mitarbeitern in den einzelnen Schichten nach Einführung der 35-Stunden-Woche erzwingen. RMT-Generalsekretär Bob Crow hatte der Geschäftsführung der U-Bahn vorgeworfen, sie habe ein letztes Kompromissangebot der Gewerkschaft ausgeschlagen. Die Arbeitgeber beklagten, die Gewerkschaft habe eine Einladung zu weiteren Verhandlungen ignoriert.

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