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U-Bahn: Sicherheitspaket und mehr Sauberkeit

&copy Bilderbox Symbolfoto
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Die Wiener Linien schnüren ein Maßnahmenpaket, um die Sicherheit in den U-Bahnen der Bundeshauptstadt weiter zu erhöhen: Videoüberwachung in U-Bahn und Straßenbahn ab 6. August - Städtevergleich zeigt hohe Kundenzufriedenheit.

So startet am 6. August der einjährige Testbetrieb für die Videoüberwachung und -aufzeichnung in den Zügen. Auch auf Sauberkeit als Sicherheitsfaktor wird Wert gelegt. Die Kunden wissen das laut Unternehmensangaben zu schätzen: Im internationalen Vergleich liegt Wien ganz vorne.

Fahrgäste fühlen sich sicher

Bei der so genannten BEST-Studie wurden im Frühjahr 2005 Umfragen in Stockholm, Oslo, Helsinki, Kopenhagen, Barcelona, Genf, Prag, Berlin und Wien durchgeführt. Das Ergebnis: Die Fahrgäste der Wiener Linien fühlen sich sicherer als die “Öffi“-Benutzer der anderen acht Städte, gab Wiens Vizebürgermeister Sepp Rieder (S) am Dienstag in einer Pressekonferenz bekannt.

Anzahl der Straftaten gesunken

Dieser subjektive Eindruck werde durch objektiv messbare Kriterien bestätigt. Die Anzahl der 2004 angezeigten Straftaten in der Wiener U-Bahn sei gegenüber 2003 um mehr als 37 Prozent gesunken. Außerdem sei es bei 59,5 Mio. zurückgelegten Kilometern und rund 440 Mio. beförderten Fahrgästen im Jahr 2004 zu keinem einzigen betriebs- oder sicherheitstechnisch bedingten Unfall gekommen, bei dem ein Fahrgast getötet oder schwer verletzt worden sei.

Videoüberwachung kommt

Nun sind weitere Sicherheitsmaßnahmen geplant: Die Videoüberwachung samt 48 Stunden lang gespeicherter Aufzeichnung wird ein Jahr lang in einem „Silberpfeil“ der U-Bahn, einem neuen V-Wagen sowie in zwei Straßenbahnbeiwagen getestet. Die Wiener Linien erhoffen sich eine präventive Wirkung auch gegen Vandalismus. Wenn alles klappt und es keine weiteren Datenschutz-Bedenken gibt, soll die Überwachung nach Ende des Tests ausgeweitet werden.

Einsätze in “Problemstationen

In den Stationen wollen die Wiener Linien durch die „U-Bahn-Aufsicht“ Präsenz zeigen. Intensiviert werden außerdem gemeinsame Einsätze mit der Polizei, und für „Problemstationen“ wie am Karlsplatz sind Spezialmaßnahmen vorgesehen. Rund 12 Mio. Euro investiert das Unternehmen in die Sauberkeit von Stationen und Fahrzeugen, was ebenfalls für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl sorge, hieß es.

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