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U-Bahn Kameras sind langer Arm der Polizei

Die Kameras in den U-Bahngarnituren sorgen seit 2002 für mehr Sicherheit.
Die Kameras in den U-Bahngarnituren sorgen seit 2002 für mehr Sicherheit. ©Wiener Linien
1.500 Kameras befinden sich in den Wiener U-Bahn-Stationen, knapp 2.500 Züge werden videoüberwacht. 317 Mal hat die Polizei im letzten Quartal die Hilfe der Wiener Linien in Anspruch genommen und auf die Bänder zugegriffen.

Im ersten Quartal 2011 hat die Polizei 317 Anforderungen von Video-Bildern gestellt, berichteten die Wiener Linien. Hauptsächlich ging es um die Aufklärung von Sachbeschädigungen. Prügelattacken und Übergriffe sind deutlich Rückläufig, so die Wiener Linien.

Wiener Linien streichen präventive Funktion der Kameras hervor

Durch die Aufnahmen können 70 Prozent der Täter ausgeforscht werden. Die Kameras würden abschreckend und präventiv wirken – auch im Hinblick auf die Bekämpfung von Taschendiebstählen und Vandalismus. So konnten die Wiener Linien die kriminellen fast gänzlich aus der U-Bahn vertreiben. „Die Bilder der Überwachungskameras liefern ein sehr gutes Bild“, zeigt sich Wiener Linien Sprecher Michael Unger vom Einsatz der Kameras überzeugt, „Sie sind an der Wagondecke installiert und überwachen den ganzen Wagen“, so Unger weiter. Toten Winkel gebe es faktisch keinen.

Kameras werden von Fahrgästen der Wiener Linien gut angenommen

„Wir haben 1,5 Millionen Fahrgäste täglich in der U-Bahn“, so Unger. Die Kameras, die seit 2002 im Einsatz würden dabei ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit schaffen. „Die Kameras nehmen ihre Bilder auf und speichern sie für rund fünf Tage ab“, sagt Michael Unger, nur die Polizei habe darauf Zugriff. „Wenn eine Anzeige eingeht, und die Polizei weiß in welcher Linien und ungefähr zu welchem Zeitpunkt die Tat passiert ist, können wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Bild davon liefern“.

 

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