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U-Bahn: Häupl gegen Verlängerung nach Niederösterreich

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Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (S) hält wenig von der Idee, die Wiener U-Bahn bis nach Niederösterreich zu verlängern.

Das betonte er in seiner Pressekonferenz am Dienstag. Eine U-Bahn sei das „klassische Massenverkehrsmittel“ für die Stadt, für Verbindungen ins Umland sei die Schnellbahn optimal, so Häupl.

Er bestritt nicht, dass es – wie von der APA vergangene Woche berichtet – entsprechende Machbarkeitsstudien gibt. Eine solche werde aber meist erstellt, „wenn man eigentlich gar nichts machen will“. Eine mögliche Verlängerung der U6 in Richtung Süden ist derzeit Teil des Verhandlungspaketes zwischen Wien und dem Bund.

Die Verkehrsanbindung in den Bereich südlich von Wien solle optimal sein, betonte Häupl. Wichtig sei, das möglichst viele die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Die in der Errichtung „relativ teure“ U-Bahn zu verlängern, sei jedoch nicht sinnvoll. Häupl:
“Überlegungen dazu sind Bemühungen, den ÖBB Geld für den S-Bahn-Bau zu ersparen.“

Auf die Frage, ob die U-Bahn nach Wiener Neudorf verlängert werden könnte, wenn Niederösterreich dies zahle, meinte der Wiener Bürgermeister: „Wenn Niederösterreich oder Bund oder wer auch sonst eine Eisenbahn selbst zahlen will, werden wir ihn nicht hindern und konstruktiv darüber reden, wie man das an das Verkehrsnetz anbindet.“ Die Frage, ob dazu U-Bahn oder S-Bahn ausgebaut werde, sei aber von den Technikern bzw. den zuständigen Baudirektoren zu klären.

Die Gespräche mit den Bund sind laut Häupl derzeit im Laufen. Der Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, demnächst zu einer Einigung zu kommen. Wien wünscht sich, dass der Bund auch weiterhin 50 Prozent des U-Bahn-Baus bezahlt.

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