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U-Bahn-Bau im Wohngebiet

Bei der Heinestraße in der Leopoldstadt wird mit der Tunnelbohrung begonnen - alle 15 Minuten wird ein mit Schutt beladener Lkw durch das dicht besiedelte gebiet donnern.

Die Wiener Linien starten heute mit der Tunnelbohrung für die Verlängerung der U2. Nach einem Jahr Oberflächenbauten geht es erstmals in die Tiefe im Bereich Heinestraße. Gegraben wird nach der neuen österreichischen Tunnelbaumethode.

Der neue Streckenabschnitt zwischen Schottenring und Stadion umfaßt fünf Stationen, ist vier Kilometer lang und wird im Frühjahr 2008 in Betrieb gehen, rechtzeitig zur Fußball Europameisterschaft.

An der Verlängerung der Linie U2 über ihre bisherige Endstelle hinaus wird seit einem Jahr gearbeitet. Im Bereich des Bauabschnittes “Taborstraße”, der im 2. Wiener Gemeindebezirk zwischen dem Donaukanal und dem Praterstern liegt, sind die Bauarbeiten und Grundwasserabsenkungen in der Zwischenzeit so weit fortgeschritten, dass am Mittwoch mit dem Tunnelvortrieb in geschlossener Bauweise begonnen werden kann.

Belastung für die Anrainer

Die Grabungen zwischen Heinestraße und Taborstraße finden im dicht besiedelten Gebiet statt. Die Anrainer müssen mit Staub, Dreck und Lärm leben lernen. Die Wiener Linien haben mit den Betroffenen darauf geeinigt, in der Früh später mit dem Tunnelgraben zu beginnen, sagte Johann Ehrengruber von den Wiener Linien. Geplant war 6.00 Uhr früh, jetzt wird definitiv nicht vor 7.00 Uhr mit den Grabungsarbeiten begonnen.

Vom Tunnelgraben selbst werden die Leute kaum etwas mitbekommen, verspricht Ehrengruber. Das größere Problem ist der Abtransport des Aushubs. Alle 15 Minuten wird ein mit Erde und Schotter voll beladener Laster durch das Wohngebiet fahren müssen. Man wird aber den kürzesten Weg nehmen und bevor der Lkw die Baustelle verlässt, werden die Reifen abgespritzt. So will man verhindern, dass der U-Bahn Bau zu viel Staub aufwirbelt.

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  • Redaktion: Bernhard Degen

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