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Türkei: Zwei Soldaten bei Explosion getötet

Bei der Explosion eines ferngezündeten Sprengsatzes in der südosttürkischen Provinz Diyarbakir sind in der Nacht zum Sonntag zwei Soldaten ums Leben gekommen, vier weitere Soldaten wurden verletzt.

Die Bombe war nahe der Stadt Dicle beim Vorbeifahren ihres Autos explodiert, wie die Sicherheitskräfte mitteilten. Die überwiegend von Kurden bewohnte Region liegt nahe der Grenze zum Irak. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.

Ebenfalls in der Nacht zum Sonntag zündeten mutmaßliche Anhänger der ehemaligen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK, heute: KONGRA-GEL) eine Bombe an einer Ölpipeline in der osttürkischen Provinz Batman. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu brach ein Feuer aus, der kurz darauf gelöscht werden konnte. Etwa 6.000 Barrel Öl liefen aus. Anadolu zufolge suchten Sicherheitskräfte nach den Urhebern des Anschlags. Bei ihnen handele es sich um PKK-Anhänger, berichtete die Agentur ohne Angabe von Quellen-

Der Südosten der Türkei war zwischen 1984 und 1999 Schauplatz von Kämpfen zwischen der Armee und der Rebellengruppe PKK, hatte sich aber in den vergangenen Jahren langsam von den Folgen des Krieges erholt. Seit die inzwischen in KONGRA-GEL umbenannte Kurdengruppe am 1. Juni einen Waffenstillstand aufkündigte, häufen sich in der Region die Anschläge.

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