AA

Türkei: Sprengstoffexplosion in Istanbul

Bei der Explosion eines Sprengsatzes im asiatischen Teil der türkischen Metropole Istanbul ist am Montag ein Mensch leicht verletzt worden.

Die Bombe sei nahe der Filiale einer türkischen Bank platziert gewesen, berichtete die halbamtliche Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi (AA). Ein Bankangestellter habe dabei Verletzungen an einer Hand erlitten. Die Explosion ereignete sich zum Zeitpunkt der Eröffnung einer Außenministertagung der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) (auch ICO) im europäischen Teil der Stadt. Für die Tagung von insgesamt 57 OIC-Mitgliedsländern gelten höchste Sicherheitsvorkehrungen.

Im Mittelpunkt der OIC-Tagung stehen die Lage im Irak, der Nahost-Konflikt und das Zypern-Problem. Die Außenminister wollen sich um eine internationale Konferenz unter UNO-Schirmherrschaft bemühen, die den Terrorismus-Begriff definieren und eine eindeutige Unterscheidung zwischen Terrorismus und Widerstandskampf festlegen soll. Für die Nachfolge von OIC-Generalsekretär Abdelwahed Belkeziz (Marokko) kandidieren der Türke Ihsan Ogali und Salauddin Chowdhury (Banlgadesch).

Die „Organisation der Islamischen Konferenz“ hat derzeit 57 Vollmitglieder – von Senegal in Westafrika bis Indonesien – mit insgesamt rund 1,5 Milliarden Menschen. Auch die zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken sind der Organisation beigetreten. Beobachterstatus haben Bosnien-Herzegowina, die Zentralafrikanische Republik, Guyana und Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), sowie die international nicht anerkannte „Türkische Republik Nordzypern“ und die islamische Moro-Befreiungsfront der Philippinen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Türkei: Sprengstoffexplosion in Istanbul
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.