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Türkei: Explosionen vor NATO-Gipfel

Wenige Tage vor Beginn des NATO-Gipfels in der Türkei sind in Istanbul und Ankara Anschläge verübt worden. Mehrere Menschen sind dabei getötet und zahlreiche verletzt worden.

Vier Tage vor einem NATO-Gipfel sind bei einem Bombenanschlag in Istanbul am Donnerstag mehrere Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Die türkischen Nachrichtensender CNN-Türk berichtete von drei Toten und mindestens 15 Verletzten, Augenzeugen sprachen von vier Toten.

Den Berichten zufolge explodierte die Bombe in einem Stadtbus, als dieser an einem Blutspendedienst des türkischen Roten Halbmonds im Fatih-Viertel im europäischen Teil der Bosporus-Metropole vorbeifuhr. Unter den Opfern sind sowohl Insassen des Busses als auch Passanten.

Bereits am Vormittag war in der türkischen Hauptstadt Ankara nahe des Hilton-Hotels, in dem US-Präsident am kommenden Samstag erwartet wird, ein Sprengsatz detoniert. Dabei wurden ein Polizist und ein Passant schwer verletzt. In Istanbul werden zum am Montag beginnenden NATO-Gipfeltreffen 46 Staats- und Regierungschefs erwartet.

Laut dem Fernsehsender NTV hat eine kleine linksradikale Gruppe die Verantwortung für den Anschlag beim Hilton-Hotel übernommen. Es soll sich dabei um die Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei handeln, die schon mehrere kleinere Anschläge verübt hat.

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