AA

Türkei: Bombe verletzt 31 Menschen

Bei einem Anschlag in der Nähe eines Straßencafés in Istanbul sind 31 Menschen verletzt worden. Die meisten von ihnen hätten Schnittverletzungen durch Glassplitter erlitten.

Das sagte Polizeichef Celalettin Cerrah am Sonntag. Zwei Personen mussten nach der Explosion im Stadtteil Bakirkoy mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, ihr Zustand war jedoch nicht lebensbedrohlich.

Bei dem Sprengsatz handelte es sich vermutlich um eine Handgranate mit Aufschlagzünder, sagte ein Polizeisprecher. Der Sprengsatz war nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi (AA) in einem Abfalleimer versteckt. Die Wucht der Explosion zerschmetterte mehrere Fensterscheiben. Die meisten Verletzten wurden an Ort und Stelle behandelt, während die Polizei das Gebiet abriegelte. Polizeichef Cerrah sagte, die Beamten hätten einen Mann mit Schüssen in die Luft schützen müssen. Er sei auf die Polizisten zugegangen, um ihnen Informationen über die Tat zu geben. Passanten hätten ihn jedoch für einen Verdächtigen gehalten und versucht, ihn anzugreifen.

In den vergangenen Wochen haben kurdische Extremisten mehrfach Anschläge in Istanbul verübt. Dabei kamen am 2. April drei Menschen ums Leben. Zu dem Anschlag, dem fünften in Istanbul seit Jahresbeginn, bekannte sich zunächst niemand. In Frage kommen kurdische Extremisten, die bereits mehrere Anschläge verübt haben. Die so genannten Freiheitsfalken Kurdistans, die dem Umfeld der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK zugerechnet werden, hatten erst Ende vergangener Woche mit weiteren Anschläge auch in türkischen Touristengebieten gedroht.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Türkei: Bombe verletzt 31 Menschen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen