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Turbulente Zeiten für Jürgen Säumel bei Torino

Torino-Fans träumen von den Zeiten in der Serie A
Torino-Fans träumen von den Zeiten in der Serie A ©APA (epa/Archiv)
Jürgen Säumel erlebt derzeit beim italienischen Fußball-Zweitligisten FC Torino äußerst turbulente Zeiten. Nach der jüngsten sportlichen Talfahrt wurden Mannschaftskollegen am Mittwoch von aufgebrachten Anhängern beschimpft und bedroht, außerdem geisterten zuletzt Manipulations-Gerüchte um die 1:2-Heimniederlage gegen Crotone am 28. November des Vorjahres durch die Medien.

Säumel wurde in dieser Partie zur Pause beim Stand von 1:2 eingewechselt, an eine mögliche Schiebung kann der Steirer nicht glauben. “Mir ist überhaupt nichts aufgefallen. In diesem Spiel ist es um den Job des Trainers gegangen. Mit ihm sind wir alle gut ausgekommen, also hat sich jeder noch mehr reingehängt. Wir haben verloren, weil wir eine schlechte Phase hatten, sicher nicht, weil wir absichtlich schlecht gespielt haben. Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass alles regulär abgelaufen ist”, betonte der frühere Kapitän von Sturm Graz, dessen damaliger Coach Stefano Colantuono nach der Schlappe gegen den Nachzügler den Hut nehmen musste.

Die Manipulations-Vorwürfe sind laut Säumel innerhalb des Teams kein großes Thema – ganz im Gegensatz zu den jüngsten Attacken der Fans. Am Mittwochabend marschierten rund 25 Personen in ein Turiner Restaurant, in dem Torino-Stürmer David di Michele seine Kollegen zum Essen eingeladen hatte.

“So etwas ist traurig und erschreckend. Aber meiner Meinung nach waren das nicht Fans, sondern Jugendliche, die Dampf ablassen wollten”, meinte der 25-Jährige. Das Problem liegt laut Säumel in der zu hohen Erwartungshaltung der Fans.

Säumel versäumte die ersten zehn Saison-Runden wegen der Folgen einer Knie-Operation. Danach kämpfte er sich zurück in die Mannschaft, durfte aber in drei der vier Partien unter dem neuen Trainer nur als Einwechselspieler in Erscheinung treten.

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