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Türkischer Vater soll Stieftochter für Spielschulden verkauft haben

Für den Erlass seiner Spielschulden soll ein Türke seine Stieftochter an einen anderen Mann verkauft haben.
Für den Erlass seiner Spielschulden soll ein Türke seine Stieftochter an einen anderen Mann verkauft haben. ©DAPD
Um seine Spielschulden zu bezahlen, hat ein Mann in der Türkei nach Erkenntnissen der Behörden seine 13-jährige Stieftochter verkauft. Das Mädchen sei von Militärpolizisten in der Nähe der südtürkischen Stadt Adana aufgespürt und in ein Kinderheim gebracht worden, meldeten türkische Medien am Donnerstag.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den Vater und den 20-jährigen “Käufer” des Kindes. Den Berichten zufolge hatte der Stiefvater des Mädchens umgerechnet 13.000 Euro an illegalen Spielschulden angehäuft. Seine Stieftochter war am 4. April spurlos aus ihrem Zuhause im südostanatolischen Siverek verschwunden. Die Mutter des Mädchens wandte sich an die Behörden, die eine landesweite Fahndung einleiteten. Einheiten der Militärpolizei fanden das Mädchen nun in einer Zeltbehausung für Landarbeiter in der Nähe der Großstadt Adana, rund 250 Kilometer westlich von Siverek.

Das Mädchen sagte den Berichten zufolge aus, dass es von seinem Stiefvater verkauft worden sei. Der 20-jährige “Käufer” bestätigte dies und gab an, das Kind als Zweitfrau neben seiner offiziellen Ehefrau in seinen Haushalt aufgenommen zu haben. Den Vorwurf der Kindesentführung wies er mit dem Argument zurück, das Mädchen sei ihm schließlich von dessen Stiefvater übergeben worden. Dennoch wird nun gegen ihn wegen des Verdachts der Entführung und des Kindesmissbrauchs ermittelt.

(APA)

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