AA

Türkischer Geheimdienst: IS plante Anschlag in Österreich

Auch in Österreich soll ein Attentat geplant gewesen sein
Auch in Österreich soll ein Attentat geplant gewesen sein
Die mutmaßlichen Vorbereitungen für Anschläge in München zu Silvester gehörten laut Medien zu einem Plan der IS-Miliz für zeitgleiche Attentate in sechs Ländern - darunter auch in Österreich. Der türkische Geheimdienst habe die europäischen Partner rechtzeitig gewarnt und die Gewalt damit verhindert, berichtete die "Hürriyet Daily News" am Donnerstag unter Berufung auf anonyme Regierungsvertreter.


Deutsche Stellen hätten sich bei der Türkei bedankt. Von der Regierung in Ankara lag zunächst keine Stellungnahme vor. Dem Bericht auf der englischsprachigen “Hürriyet Daily News” zufolge stieß der türkische Geheimdienst MIT nach der Festnahme von zwei mutmaßlichen Mitgliedern des “Islamischen Staats” (IS) in Ankara auf die Anschlagspläne.

Die beiden Verdächtigen sollen zu Silvester Selbstmordanschläge in der türkischen Hauptstadt geplant haben. Zeitgleich hätten andere IS-Aktivisten in München sowie in Österreich, Großbritannien, Frankreich und Belgien zuschlagen wollen.

In den Tagen vor Weihnachten erging laut einer Aussendung der Polizei in Österreich am Stephanitag eine Warnung von einem befreundeten Dienst an zahlreiche europäische Hauptstädte. Dieser Hinweis sei jedoch nicht aus der Türkei gekommen, hieß es am Donnerstag aus dem Innenministerium auf APA-Anfrage. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden in der Silvesternacht erhöht, große Veranstaltungen wurden in Wien jedoch nicht abgesagt.

In München waren indes am Silvesterabend wegen Hinweisen auf bevorstehende Anschläge der Hauptbahnhof und der Bahnhof in Pasing für mehrere Stunden gesperrt worden. Der konkrete Hinweis dafür soll vom französischen Geheimdienst gekommen sein. Die Warnung zuvor soll der US-Geheimdienst ausgesprochen haben. In der belgischen Hauptstadt Brüssel wurden öffentliche Silvesterfeiern abgesagt.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Türkischer Geheimdienst: IS plante Anschlag in Österreich
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen